Die Aktie der Staramba SE (ISIN: DE000A1K03W5)wird heute wahrscheinlich in Trubel geraten.
Am Freitag abend findet sich:" 30.11.2018 / 21:22 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich." Und was dann folgt hat Sprengkraft: "Der Verwaltungsrat der STARAMBA SE (XETRA: 99SC) hat heute die Mitteilung des Abschlussprüfers, der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Berlin), erhalten, dass dieser nach Beendigung der Nachtragsprüfung einen Versagungsvermerk für den geänderten Jahresabschluss und geänderten Lagebericht 2017 erteilt.
Der Verwaltungsrat der Staramba SE hat nach dem Erlass des Versagungsvermerks durch den Wirtschaftsprüfer ohne Gegenstimme über die Feststellung und Billigung des Jahresabschlusses und Lageberichts 2017 entschieden. Damit ist der Jahresabschluss festgestellt."
D.h. der WP versagt auch im zweiten Anlauf, nachdem die erste Bilanz 2017, wir berichteten ausführlich, bereits kräftig zusammengestrichen wurde, wurde auch die abgespeckte Version von den Wirtschaftsprüfern als nicht testierbar bewertet, nach Monaten der Nachprüfung. Heisst nichts anderes, als dass auch die schon wesentlich geringeren Zahlen nicht für den WP eindeutig bestätigbar sind. Und was macht STARAMBA: Man hat wohl die Nase voll von den Prüfungen und stellt den Jahresabschluss 2017 OHNE Testat als verbindlich fest. Rechtlich möglich, für den Anleger bleiben viele Fragen. Mehr Fragen als Antworten.
Ach so, noch die endgültige Bilanz OHNE Testat im Wording der STARAMBA
Nach der oben bewerteten Ad-Hoc Meldung der STARAMBA folgte wenig später die Bilanz 2017. Wohl nach dem Motto "Augen zu und durch": "Die im General Standard notierte STARAMBA SE (XETRA: 99SC) hat heute ihren Jahresabschluss 2017 veröffentlicht. Die STARAMBA SE (SSE) konnte stark von EUR 2,1 Mio. im Vorjahr auf EUR 12,1 Mio. in 2017 wachsen, was einer Steigerung von rund 500% entspricht und damit die ursprüngliche Umsatzprognose von EUR 10 Mio. übertreffen. STARAMBA blieb jedoch unter der unterjährig angehobenen Prognose von EUR 15,9 Mio. Beim Ergebnis haben Sondereffekte dazu geführt, dass letztendlich ein größtenteils nicht liquiditätswirksamer Jahresfehlbetrag von EUR 43,8 Mio. statt wie geplant EUR 7,0 Mio. ausgewiesen wurde. Der Jahresfehlbetrag ist im Wesentlichen ...
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