Inmitten der Entspannung nach dem G20-Gipfel
ist die DZ Bank mit ihren Prognosen für Dax
Entsprechend senkte der Experte sein für Ende 2019 bisher bei 13 300 Punkten liegendes Ziel für den deutschen Leitindex auf 12 000 Punkte. Den Leitindex der Eurozone sieht Kahler nur noch bei 3400 Punkten anstelle von bisher 3550 Punkten. Damit traut er dem Dax vom aktuellen Niveau aus einen Anstieg von rund 4 Prozent und dem Eurostoxx 50 von gut 5 Prozent zu.
Einige Zeit lang seien die konjunkturellen Probleme auf die aufstrebenden Länder begrenzt gewesen. Nun werde jedoch auch in einigen Industrieländern der Wachstumszenit überschritten. Die Problemfälle Brasilien, Argentinien und Türkei, die Unsicherheiten rund um den Brexit und der Streit um den Staatshaushalt Italiens hätten im zweiten Halbjahr "Gewinnwarnungen am Fließband" von konjunktursensiblen Dax-Unterehmen zur Folge gehabt.
Zwar sei die Binnennachfrage in Deutschland dank der ausgeprägten Kauffreude der Bürger und der Staatsausgaben gut. Die Belastungen im Außenhandel - die Exportquote der Dax-Konzerne betrage 70 Prozent - schlügen aber auf die Unternehmen durch. Zum Ende des dritten Quartals seien die Gewinne der Dax-Konzerne seit Jahresbeginn um 6 Prozent zurückgegangen. Und die Frühindikatoren legten nahe, dass das Schlussquartal nicht besser werden dürfte./bek/ag/jha/
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0204 2018-12-03/15:29