Der Euro
Zunächst hatte der Euro noch an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Am Wochenende hatte es eine vorläufige Einigung zwischen den USA und China im Handelskonflikt gegeben, was eine starke Kauflaune an den Finanzmärkten ausgelöst hatte. Die Euphorie über die Einigung ließ am Dienstag aber nach. Aus Sicht von Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank ist der Zollstreit zwischen den USA und China vorerst nur "auf Eis gelegt".
Im Handelsverlauf jedoch gewann der Dollar wieder an Stärke. Er war als vermeintlich "sicherer Hafen" gesucht, nachdem Konjunktursorgen eine Talfahrt an der Wall Street ausgelöst hatten. Hinzu kam die Furcht, dass Großbritannien die Europäischen Union tatsächlich ohne ein Abkommen verlassen könnte.
Etwas gestützt wurde der Euro am Morgen noch durch Hinweise auf ein mögliches Einlenken Italiens im Haushaltsstreit mit der Kommission der Europäischen Union (EU). Der italienische Regierungschef Giuseppe Conte will mit einem Vorschlag an die EU-Kommission im Haushaltsstreit ein Defizitverfahren gegen sein Land abwenden. Außerdem haben sich die Euro-Finanzminister auf Schritte zur Stärkung der Währungsunion gegen künftige Krisen verständigt./la/jha/
ISIN EU0009652759
AXC0286 2018-12-04/21:22