Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen
Die Deutsche Börse wird die Indizes der Dax-Familie an diesem Mittwoch nach Börsenschluss überprüfen. Änderungen dieser für Dax, MDax und SDax außerordentlichen Überprüfung werden aufgrund der Weihnachtsfeiertage zum 27. Dezember umgesetzt.
Deutsche Wohnen steht schon lange in den Startlöchern für einen
Aufstieg in die erste Börsenliga. Zuletzt erst wurde das Unternehmen
vom Zahlungsabwickler Wirecard
Das erste Kriterium ist zurzeit erfüllt. Mit einer Marktkapitalisierung nach Streubesitz von rund 14 Milliarden Euro - dem von der Deutschen Börse berücksichtigten Börsenwert - liegt die Immobiliengesellschaft auf Rang 25 der größten deutschen Konzerne. Es hapert aber am Börsenumsatz, um mit Hilfe der für außerordentliche Überprüfungen greifenden, strengeren Fast-Entry-Regel in den Dax zu kommen. Denn hier gehört die Deutsche Wohnen nur zu den 35 umsatzstärksten Unternehmen - und das reicht nicht aus, wenn es nicht zeitgleich noch einen Dax-Abstiegskandidaten gibt. "Die Dax-Zusammensetzung bleibt daher unverändert", resümiert der LBBW-Experte.
Ähnlich dürfte es auch dem erst im Oktober an die Börse gegangenen Bremsenhersteller für Schienen- und Nutzfahrzeuge Knorr-Bremse ergehen. Mit einer Marktkapitalisierung nach Streubesitz von um die 4 Milliarden Euro steht Knorr-Bremse laut Streich eigentlich nichts im Weg, um per Fast-Entry in den MDax zu kommen. "Da die Börsenumsätze bislang jedoch schwach ausfielen, dürfte es trotzdem noch nichts werden."
Daher wird wohl der zweitgrößte Nicht-MDax-Wert profitieren: Das
SDax-Unternehmen Carl Zeiss Meditec. Absteigen sollte dafür wohl der
Ticketvermarkter CTS Eventim
Knorr-Bremse dürfte den Platz von Baywa
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETFs). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat./ck/she/jha/
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AXC0026 2018-12-05/05:50