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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/DAX fällt auf tiefsten Stand seit zwei Jahren

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Märkten geht es am Donnerstag erneut deutlich abwärts. Am Nachmittag belastet eine kräftig im Minus gestartete Wall Street zusätzlich. Der DAX verliert 3,0 Prozent auf 10.864 Punkte, das ist der tiefste Stand seit Dezember 2016. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 2,8 Prozent auf 3.063 Punkte nach. Der Anleihenmarkt profitiert von seinem Ruf als sicherer Hafen, dort steigen die Kurse. Die deutsche Zehnjahresrendite liegt mit knapp 0,24 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit April 2017.

Ein Belastungsfaktor ist unverändert der Handelsstreit zwischen den USA und China. Neu ist hier die Verhaftung von Meng Wanzhou, Finanzvorstand von Huawei und Tochter des Firmengründers des seit kurzem zweitgrößten Smartphone-Herstellers der Welt. "Die Chinesen werden diese Verhaftung als neue Provokation werten", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Auch andere Marktteilnehmer fürchten nun wieder eine Eskalation des Handelskonflikts.

Aber auch die Unsicherheit über den anstehenden Brexit, der 2019er Haushalt von Italien und die massiven Proteste und Ausschreitungen in Frankreich halten die Anleger momentan davon zurück, ihr Geld an den Börsen in Europa zu investieren.

Daimler an der Spitze der DAX-Verlierer 
 

Defensive Branchen profitieren, wie bereits am Vortag, von den aktuellen Umschichtungen. Diese Sektoren führen die Indexliste mit den geringsten Verlusten an. Sämtliche Branchen liegen aber im Minus. Die Stoxx-Subindizes der Versorger, Telekommunikationsunternehmen und der Nahrungsmittelhersteller geben um bis zu 1,8 Prozent nach. Der China-empfindliche Subindex der Rohstoffaktien und der Index der Autowerte fallen dagegen um bis zu 4,1 Prozent.

Im DAX verlieren Wirecard 3,7 Prozent, Infineon geben 3,2 Prozent ab. Die Aktie von Daimler fällt um 5,2 Prozent. Das Gewinnpotenzial - egal, ob kurz-, mittel- oder langfristig - sei unsicher und eine anhaltende Belastung, heißt es von den Warburg-Analysten. Für die Autosparte Mercedes Benz werde auch 2019 aller Voraussicht nach ziemlich schwierig bleiben, zudem dürften die Wechselkurse belasten. Auch Covestro stehen mit einem Minus von 5,3 Prozent weit oben auf der Verliererseite, zusätzlich belastet von einer Abstufung der Aktie durch die UBS.

Mit 7,71 Euro notierte die Aktie der Deutschen Bank auf einem neuen Rekordtief. Im Handel wird darauf verwiesen, dass die Prämien am Markt für Kreditausfallversicherungen jüngst deutlich angezogen sind. Für den Kurs geht es aktuell um 3,9 Prozent auf 7,73 Euro abwärts.

Vonovia nach Zahlen im Plus 
 

Die Aktie des Immobilienkonzerns Vonovia notiert nach Neunmonatszahlen 1,7 Prozent im Plus. Den Analysten von Jefferies zufolge hat der Nettovermögenswert aufgrund höherer Immobilienbewertungen ihre Schätzung übertroffen. Das Immobilienunternehmen habe seinen Ergebnisausblick für 2018 bestätigt, wobei die Dividende je Aktie über der Prognose der Analysten liege.

SGL Carbon brechen um 18,8 Prozent ein. Die Ankündigung weiterer Investitionen verschiebt das Rendite-Ziel des Unternehmens nach hinten. Das drückt auf den Kurs.

DAX-Familie rotiert in MDAX und SDAX 
 

Einen Fauxpass leistete sich der Index-Betreiber Deutschen Börse. Nachdem am Mittwochabend die Index-Änderungen bekannt gegeben wurden, schickte die Börse am Donnerstagmittag eine Korrektur. "So etwas habe ich noch nie erlebt", so ein Marktteilnehmer. Hier nun die neuesten Änderungen in der DAX-Familie: Die Aktie von Carl Zeiss Meditec steigt in den MDAX auf. Den Platz freimachen muss dafür CTS Eventim, die in den SDAX absteigen. Außerdem kommen die Aktien von Knorr-Bremse in den SDAX, hier muss die Aktie von Baywa weichen.

=== 
INDEX            zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.062,52  -2,79   -87,75     -12,60 
Stoxx-50        2.822,70  -2,65   -76,70     -11,18 
DAX            10.864,37  -3,00  -335,87     -15,90 
MDAX           22.516,14  -2,85  -659,56     -14,06 
TecDAX          2.509,17  -2,54   -65,49      -0,79 
SDAX           10.023,49  -2,97  -306,93     -15,68 
FTSE            6.734,74  -2,70  -187,10      -9,96 
CAC             4.805,76  -2,80  -138,60      -9,54 
 
Bund-Future       163,47            0,61       4,66 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Do, 8:16  Mi, 18:01   % YTD 
EUR/USD               1,1385     +0,33%       1,1332     1,1350   -5,2% 
EUR/JPY               128,04     -0,28%       128,07     128,39   -5,4% 
EUR/CHF               1,1305     -0,12%       1,1304     1,1324   -3,5% 
EUR/GBP               0,8914     +0,04%       0,8913     0,8904   +0,3% 
USD/JPY               112,45     -0,61%       113,03     113,11   -0,2% 
GBP/USD               1,2773     +0,30%       1,2713     1,2747   -5,5% 
 
ANLEIHERENDITEN      aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 J.       -0,62      -0,61        -0,01 
Deutschland 10 J.       0,24       0,27        -0,19 
USA 2 Jahre             2,73       2,82         0,83 
USA 10 Jahre            2,86       2,96         0,45 
Japan 2 Jahre          -0,16      -0,14        -0,02 
Japan 10 Jahre          0,05       0,06         0,00 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              51,51      52,89        -2,6%      -1,38  -10,8% 
Brent/ICE              60,17      61,56        -2,3%      -1,39   -4,5% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.241,72   1.237,33        +0,4%      +4,40   -4,7% 
Silber (Spot)          14,43      14,51        -0,5%      -0,08  -14,8% 
Platin (Spot)         791,95     801,00        -1,1%      -9,05  -14,8% 
Kupfer-Future           2,73       2,77        -1,6%      -0,05  -18,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 06, 2018 10:11 ET (15:11 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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