
Von Adam Clark
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Royal Bank of Scotland bereitet den Transfer von 13 Milliarden Pfund Sterling an Vermögenswerten und Verpflichtungen an die eigene Tochter in den Niederlanden vor. Die Transaktion soll Anfang März geschehen, um bei einem möglicherweise harten Brexit vorbereitet zu sein, teilte die britische Bank mit.
Rund 30 Prozent der Kunden der Investmentbankingsparte NatWest sollen der niederländischen Tochter übergeben werden. Bestehende Transaktionen sollen ab dem 4. März übertragen werden, falls der plötzliche Verlust des Marktzugangs zur Europäischen Union drohe. RBS will bei dem Transfer flexibel bleiben, so dass die Bank auf politische Entwicklungen rund um das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU Ende März reagieren kann.
Die RBS hat ein stark Inland-bezogenes Geschäft und wäre weit weniger von einem Brexit betroffen als Wettbewerber. Vergangene Woche hatte der Branchenverband Frankfurt Main Finance die Prognose ausgegeben, dass London bis zu 800 Milliarden Pfund an Vermögenswerten bis März verlieren könnte. 30 Banken und Finanzunternehmen hätten ihren neuen EU-Hauptsitz in der Mainmetropole gewählt.
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December 06, 2018 10:28 ET (15:28 GMT)
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