Die Furcht vor einer Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat die Aktienanleger am Donnerstag europaweit in die Flucht geschlagen. Die wichtigsten Indizes büßten zwischen 2,8 und 3,5 Prozent ein.
Der EuroStoxx 50
In London sackte der FTSE 100
Auslöser der Flucht aus Aktien war die Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei in Kanada. Die USA drängen ihren nördlichen Nachbarn zur sofortigen Auslieferung der Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei. China, das gerade erst im Handelsstreit mit den USA einen "Waffenstillstand" vereinbart hatte, reagierte mit scharfem Protest gegen die USA und Kanada auf die Festnahme.
"Die Anleger wollen geradezu verzweifelt eine Lösung im Handelskrieg zwischen den USA und China", sagte Bill Chepolis vom Vermögensverwalter DWS. "Nach dem G20-Gipfel sah noch alles recht gut aus. Aber nach dem Vorfall in Kanada stehen die Märkte schon wieder unter Druck", so der Anlagestratege.
Zudem ist die Unsicherheit rund um Italiens hochverschuldeten Staatshaushalt nach wie vor groß. Auch der Brexit bewegt die Gemüter weiter, denn im britischen Parlament wird immer noch heiß über den zwischen London und Brüssel ausgehandelten Austrittsvertrag diskutiert. Am Montag entscheidet zudem das oberste Gericht der Europäischen Union, ob der geplante EU-Austritt auch gestoppt werden kann.
Sämtliche Branchen Europas zeigten sich schwach. So büßten die
Sektoren für die Minen-, Rohstoff-
Ferner brachten negative Aussagen der US-Bank Citigroup
Unter den Einzelwerten konnten sich die Papiere von Air Liquide
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0255 2018-12-06/18:40