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MÄRKTE EUROPA/Talfahrt geht weiter - Euro-Stoxx-50 auf Zweijahrestief

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Rote Vorzeichen, wohin das Auge auch sieht. Quer Beet haben sich am Donnerstag Anleger von ihren Aktien getrennt. Regelrechte Verkaufswellen waren in einigen Werten zu beobachten. Die Gegenwehr, in diesem Falle Kauforders, waren eher überschaubar. Am Nachmittag belastete dann zudem die erneut schwache Eröffnung an der Wall Street. Der DAX verlor 3,5 Prozent auf 10.811 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gab um 3,3 Prozent auf 3.046 Punkte nach. Dass die Indizes nahe ihrer Tagestief schlossen, ist kein gutes Zeichen.

Belastungsfaktor ist weiter der Handelsstreit zwischen den USA und China. Neu ist hier die Verhaftung von Meng Wanzhou, Finanzvorstand von Huawei und Tochter des Firmengründers des seit kurzem zweitgrößten Smartphone-Herstellers der Welt. "Die Chinesen werden diese Verhaftung als neue Provokation werten", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Auch andere Marktteilnehmer fürchten nun wieder eine Eskalation des Handelskonflikts. Aber auch die Unsicherheit über den anstehenden Brexit, der 2019er Haushalt von Italien und die massiven Proteste und Ausschreitungen in Frankreich halten die Anleger momentan davon zurück, ihr Geld an den Börsen in Europa zu investieren.

Auch der Ölpreis baute seine Verluste wieder deutlicher aus. Hintergrund ist die Sorge, dass sich die Opec nicht zu einer aggressiven Förderkürzung durchringen kann. Ein Barrel der Sorte Brent fällt aktuell um 3,0 Prozent auf 59,72 Dollar, der Sektor der europäischen Öl-Werte schloss 3,7 Prozent im Minus.

Der Anleihenmarkt profitierte von seinem Ruf als sicherer Hafen, dort stiegen die Kurse. Die deutsche Zehnjahresrendite liegt mit 0,23 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit April 2017. Aber auch Gold profitiert von der gestiegenen Risikoaversion der Anleger, der Preis für die Feinunze kletterte um 0,3 Prozent auf 1.241 Dollar.

Daimler an der Spitze der DAX-Verlierer 
 

Die Aktie von Daimler fiel um 6,2 Prozent. Das Gewinnpotenzial - egal, ob kurz-, mittel- oder langfristig - sei unsicher und eine anhaltende Belastung, hieß es von Warburg. Für die Autosparte Mercedes Benz werde auch 2019 aller Voraussicht nach ziemlich schwierig bleiben. Zudem verhagelt die Verzögerung beim gemeinsamen Mobilitätsunternehmen mit BMW der Daimler-Finanzsparte das Ergebnis. Auch Covestro standen mit einem Minus von 5,6 Prozent weit oben auf der Verliererseite, zusätzlich belastet von einer Abstufung der Aktie durch die UBS.

Mit 7,67 Euro notierte die Aktie der Deutschen Bank auf einem neuen Rekordtief. Im Handel wird darauf verwiesen, dass die Prämien am Markt für Kreditausfallversicherungen jüngst deutlich angezogen sind. Die Aktie verlor schließlich 4,4 Prozent auf 7,69 Euro.

Vonovia nach Zahlen im Plus 
 

Die Aktie des Immobilienkonzerns Vonovia schloss nach Neunmonatszahlen 1,3 Prozent im Plus. Den Analysten von Jefferies zufolge hat der Nettovermögenswert aufgrund höherer Immobilienbewertungen ihre Schätzung übertroffen. Das Immobilienunternehmen habe seinen Ergebnisausblick für 2018 bestätigt, wobei die Dividende je Aktie über der Prognose der Analysten liege.

SGL Carbon brachen um 19,4 Prozent ein, nachdem das Unternehmen verkündete, dass weiterer Investitionen das Erreichen des Rendite-Ziels zeitlich nach hinten schieben.

DAX-Familie rotiert in MDAX und SDAX 
 

Einen Fauxpass leistete sich der Index-Betreiber Deutschen Börse. Nachdem am Mittwochabend die Index-Änderungen bekannt gegeben wurden, schickte die Börse am Donnerstagmittag eine Korrektur. "So etwas habe ich noch nie erlebt", so ein Marktteilnehmer. Hier nun die neuesten Änderungen in der DAX-Familie: Die Aktie von Carl Zeiss Meditec steigt in den MDAX auf. Den Platz freimachen muss dafür CTS Eventim, die in den SDAX absteigen. Außerdem kommen die Aktien von Knorr-Bremse in den SDAX, hier muss die Aktie von Baywa weichen.

=== 
.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.045,94      -104,33        -3,3%        -13,1% 
.                       Stoxx-50    2.806,96       -92,44        -3,2%        -11,7% 
.                      Stoxx-600      343,31       -10,96        -3,1%        -11,8% 
Frankfurt              XETRA-DAX   10.810,98      -389,26        -3,5%        -16,3% 
London           FTSE-100 London    6.704,05      -217,79        -3,1%        -10,0% 
Paris               CAC-40 Paris    4.780,46      -163,90        -3,3%        -10,0% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      498,92       -17,11        -3,3%         -8,4% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.705,11       -15,85        -0,9%        -18,2% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.324,80      -117,76        -3,4%        -16,4% 
Budapest            BUX Budapest   39.747,13      -923,31        -2,3%         +0,9% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki        0,00         0,00         0,0%         -3,5% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  115.692,58     -1501,34        -1,3%        -18,0% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      910,70       -18,23        -2,0%        -11,1% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    4.921,15      -103,46        -2,1%        -10,6% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    8.764,50      -247,70        -2,7%        -12,7% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   18.643,83      -684,87        -3,5%        -11,6% 
Moskau                RTS Moskau    1.134,07       -18,93        -1,6%         -1,8% 
Oslo                    OBX Oslo      764,60       -28,04        -3,5%         +2,9% 
Prag                    PX  Prag    1.038,59       -12,41        -1,2%         -3,7% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.436,66       -42,29        -2,9%         -8,9% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.294,34       -60,20        -2,6%         -6,8% 
Wien                    ATX Wien    2.917,15       -99,03        -3,3%        -11,7% 
Zürich               SMI Zuerich    8.660,03      -279,93        -3,1%         -7,7% 
 
DEVISEN             zuletzt      +/- %     Do, 8:16  Mi, 18:01   % YTD 
EUR/USD              1,1376     +0,25%       1,1332     1,1350   -5,3% 
EUR/JPY              127,93     -0,37%       128,07     128,39   -5,4% 
EUR/CHF              1,1292     -0,24%       1,1304     1,1324   -3,6% 
EUR/GBP              0,8904     -0,07%       0,8913     0,8904   +0,2% 
USD/JPY              112,46     -0,61%       113,03     113,11   -0,2% 
GBP/USD              1,2776     +0,32%       1,2713     1,2747   -5,5% 
 
ANLEIHERENDITEN     aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 J.      -0,64      -0,61        -0,02 
Deutschland 10 J.      0,24       0,27        -0,20 
USA 2 Jahre            2,73       2,82         0,83 
USA 10 Jahre           2,86       2,96         0,45 
Japan 2 Jahre         -0,16      -0,14        -0,02 
Japan 10 Jahre         0,05       0,06         0,00 
 
ROHÖL               zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             50,89      52,89        -3,8%      -2,00  -11,9% 
Brent/ICE             59,72      61,56        -3,0%      -1,84   -5,2% 
 
METALLE             zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.240,95   1.237,33        +0,3%      +3,62   -4,8% 
Silber (Spot)         14,45      14,51        -0,4%      -0,06  -14,7% 
Platin (Spot)        786,35     801,00        -1,8%     -14,65  -15,4% 
Kupfer-Future          2,71       2,77        -2,1%      -0,06  -19,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 06, 2018 12:11 ET (17:11 GMT)

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