Der deutsche Aktienmarkt hat gegen Ende einer
verlustträchtigen Woche etwas Auftrieb erhalten. Der Dax
Diese Woche verlief für die Anleger bislang enttäuschend: Nach Entspannungssignalen im US-Handelsstreit mit China war der Dax am Montag zwar bis auf 11 566 Punkte angesprungen und hatte Hoffnung auf eine Jahresendrally gemacht. Anschließend rutschte der Leitindex jedoch unerwartet um 7 Prozent ab. Allein am Donnerstag büßte das wichtigste deutsche Börsenbarometer 3,5 Prozent auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren ein.
Entsprechend verhalten gaben sich Marktexperten am Freitagmorgen. So fürchtet Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader, "dass es sich dabei nur um eine kurzzeitige Erholung und eine Gegenreaktion auf die starken Verluste von gestern handelt". Der Dax-Rückgang unter die börsenpsychologisch als wichtig eingeschätzte Marke von 11 000 Punkten habe "deutlichen Schaden angerichtet". Die Nervosität auf dem Börsenparkett bleibe hoch, glaubt Cutkovic.
Auch die Chartanalysten der UBS raten jedoch zur Vorsicht: "Unterhalb von 11 150 Punkten sollte man sich jederzeit auf eine weitere massive Verkaufswelle einstellen", hieß es in einem Kommentar am Morgen.
Unter den Einzelwerten standen die Fresenius-Aktien
Fresenius hatte wegen einer zuletzt schwächeren Geschäftsentwicklung und hohen Investitionen im kommenden Jahr seine Ziele für 2020 gekappt. Bereits Mitte Oktober hatte sich der Medizinkonzern nach Enttäuschungen bei einigen Töchtern weniger optimistisch für das laufende Jahr gezeigt. Entsprechend enttäuscht reagierten Experten am Morgen: Die Bad Homburger hätten sich mit der zweiten Gewinnwarnung innerhalb weniger Monate selbst entzaubert, sagte ein Händler. Damit scheine für Fresenius die jahrelange Phase mit fabelhaften Wachstumsraten vorbei zu sein.
Die Aktien von Adidas
SAP-Aktien
Turbulent ging es bei den Aktien von Carl Zeiss Meditec
--- Eduard Holetic, dpa.AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0131 2018-12-07/11:55