FRANKFURT (Dow Jones)--Nach zwei Gewinnwarnungen in diesem Jahr steht der Automobilzulieferer Continental kurz vor Geschäftsjahresende zu seiner im August aufgestellten Prognose einer bereinigten operativen Marge von über 9 Prozent. "Das ist immer noch ein sehr ordentliches Ergebnis", sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer der Börsen-Zeitung. Das Unternehmen bewege sich im vierten Quartal im Rahmen der Erwartungen. "Unser Umsatzziel von rund 44,5 Milliarden Euro werden wir aller Voraussicht nach erreichen."
Umsatzeinbußen, ausgelöst durch verschlechterte Bedingungen vor allem in den wichtigen Märkten Europa und China, hatten zu der Gewinnwarnung im Sommer geführt.
Der CFO des DAX-Konzerns rechnet mit einer Fortsetzung der Schwäche im chinesischen Automarkt in den ersten beiden Quartalen 2019. Auch die Probleme in Europa im Zuge der Umstellung auf den neuen Abgasprüfstandard WLTP seien nicht vom Tisch. Schäfer geht aber von einem Wachstum der weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um 1 Prozent im kommenden Jahr aus.
Sollten höhere US-Importzölle auf Autos aus Deutschland und aus der EU eingeführt werden, seien die Folgen nicht einfach vorherzusagen, sagt der Conti-Finanzchef weiter. Die Handelsstreitigkeiten könnten zu einer größeren Zurückhaltung bei Autokäufern führen. "Eine solche Kaufzurückhaltung würde uns sofort treffen."
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December 07, 2018 13:41 ET (18:41 GMT)
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