Die Furcht vor einer Verschärfung des Handelskonflikts mit China hat die Wall Street zum Wochenausklang wieder fest im Griff. Nachdem sich die Lage am US-Aktienmarkt am Vortag letztlich noch etwas beruhigt hatte, gerieten die wichtigsten Indizes am Freitag wieder stark unter Druck.
Der Dow Jones Industrial
Für den marktbreiten S&P 500
Die Anleger misstrauten Börsianern zufolge den Bemühungen der US-Regierung, für Zuversicht zu sorgen. So ist der Konflikt um den chinesischen Tech-Riesen Huawei laut US-Präsident Donald Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow kein Hindernis in den Handelsgesprächen mit China. Die Festnahme von Huaweis Finanzchefin Meng Wanzhou werde die Verhandlungen nicht beeinflussen, sagte Kudlow im US-Sender CNBC. Trump selbst hatte zuvor getwittert: "Die China-Gespräche laufen gut!"
Aus Furcht vor einer Eskalation des Handelskonflikte hatte die Festnahme Wanzhous die Anleger jüngst in die Flucht getrieben. Nun sagten Börsianer, die Investoren vermissten in den Aussagen der US-Regierung konkrete Hinweise darauf, wie Zollerhöhungen vermieden werden sollen.
Der US-Aktienmarkt sei inzwischen auch charttechnisch betrachtet zusehends unter Druck, hieß es von technischen Analysten. "Allerdings besteht die Chance, dass sich die im Oktober begonnene Schwäche nur als Korrektur erweist und den Beginn einer überfälligen Seitwärtskonsolidierung markiert", sagte etwa Hans-Peter Reichenhuber von der BayernLB mit Blick auf den S&P 500.
Derweil zeigte der Arbeitsmarktbericht für November einen überraschend schwachen Anstieg der Beschäftigung. Die Stimmung der US-Verbraucher aber hatte sich im Dezember entgegen den Erwartungen nicht eingetrübt.
Unter den Einzelwerten stemmten sich die Aktien von Broadcom
Im Dow verzeichneten nur die Papiere des Ölkonzerns Chevron
Um 0,5 Prozent nach oben ging es für die Aktien des
Marlboro-Herstellers Altria
Im Tauziehen um die Übernahme des Generikaherstellers Akorn
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0303 2018-12-07/20:15