Einmal mehr haben wir eine verrückte Börsenwoche erlebt. Am Montag hatte der auf dem G20-Gipfel in Buenos Aires zwischen China und den USA im Handelsstreit ausgehandelte Waffenstillstand für Euphorie an den Märkten gesorgt. DAX-Anleger glaubten plötzlich an eine Weihnachts- bzw. Jahresendrallye. Doch relativ schnell war klar, dass es damit wohl nichts werden dürfte.
Mit einem Schlag kehrten die Sorgen vor einer Eskalation im Handelsstreit zurück, als bekannt wurde, dass Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou auf Anweisung der USA in Kanada festgenommen wurde. Für den DAX ging es am Donnerstag als Reaktion unter die psychologisch wichtige Marke von 11.000 Zählern. Zwar konnte sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer etwas erholen, der ganz große Wurf war es jedoch nicht, obwohl die November-US-Arbeitsmarktdaten niemanden vom Hocker reißen konnten.
Es kamen 155.000 neue Stellen hinzu. Kein besonders beeindruckender Wert. Zudem blieb die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent. Schlechte Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt sind normalerweise gute Nachrichten für Börsianer. Schließlich heißt dies, dass die Fed die Leitzinsen langsamer anhebt. Wir dürfen gespannt sein, was auf der kommenden Fed-Sitzung am 19. Dezember passiert. Auch sonst geht es derzeit am Aktienmarkt nicht langweilig zu.
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