Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
NORDLB - Die Eigentümer der NordLB wollen Insidern zufolge mit dem US-Finanzinvestor Cerberus konkret über einen Einstieg bei der Landesbank verhandeln. Um einen zweiten Platz in der letzten Runde des Bieterverfahrens buhlen die Beteiligungsfirmen Apollo und Centerbridge, wie mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. (FAZ S. 18/Börsen-Zeitung S. 2)
HUAWEI - Nach den Auseinandersetzungen zwischen den USA und China um den chinesischen Technologiekonzern Huawei fordern auch deutsche Politiker, beim Ausbau der Infrastruktur mit dem Mobilfunkstandard 5G stärker als bislang Sicherheitsaspekte und Spionageabwehr zu berücksichtigen. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, sagte, die US-Vorwürfe gegen Huawei seien schwerwiegend. "Ich erwarte, dass die deutschen und europäischen Sicherheitsbehörden prüfen, ob und was an den Spionagevorwürfen gegen Huawei dran ist. Beim 5G-Netzausbau handelt es sich schließlich um den Aufbau einer kritischen Infrastruktur", so Lischka. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
LANXESS - Der Chemiekonzern Lanxess will auch künftig am Chemieparkbetreiber Currenta beteiligt bleiben. "Als Eigentümer sind wir in die strategische Ausrichtung unseres industriellen Dienstleisters einbezogen", streicht Lanxess-Chef Matthias Zachert die Bedeutung des Engagements im Interview der Börsen-Zeitung heraus. Da die von Currenta betriebenen Standorte Leverkusen, Dormagen und Uerdingen für den aus Bayer hervorgegangenen Chemiekonzern die bedeutendsten Standorte sind, "wollen wir sicherstellen, dass die langfristige Strategie passt", verdeutlichte Zachert. Kürzlich hatte Bayer angekündigt, sich von der 60-Prozent-Beteiligung an dem Chemieparkbetreiber, der die an den Standorten ansässigen Firmen mit Industriedienstleistungen versorgt, trennen zu wollen. (Börsen-Zeitung S. 9)
BILFINGER - Als der britisch-deutsche Manager Tom Blades 2016 den Vorstandsvorsitz beim Industriedienstleister Bilfinger übernahm, herrschte dort das Chaos: Korrupte Vertriebsmitarbeiter, Schmiergeldskandale und desinteressierte Manager hatten das Unternehmen um Gewinne und Ruf gebracht. Nun weht in Mannheim ein anderer Wind - so zumindest bescheinigte es am Sonntag der US-Aufpasser Mark Livschitz, der während seines fünfjährigen Auftrags vom US-Justizministerium mehrere Bilfinger-Chefs Zeit und Nerven kostete. "Wir trauen uns wieder Geschäfte in China zu", sagte Vorstandschef Blades im Interview. (Handelsblatt S. 14)
VARTA - Der Batteriehersteller Varta will seinen Wachstumskurs 2019 mit neuen, leistungsstärkeren Batterien für Hörgeräte und Headsets fortsetzen. Bei kleinen Lithium-Ionen-Batterien werde die Energiedichte dann um 20 Prozent höher liegen als bisher, sagte Vorstandschef Herbert Schein im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. So wolle Varta bis 2020 führend in diesem Markt werden. Mit dem Kapazitätsausbau komme der Konzern ein Jahr nach seinem Börsengang plangemäß voran. Sollte der Markt für kleine Lithium-Ionen-Batterien schneller wachsen als erwartet, könne das Unternehmen schnell mit weiteren Erweiterungen darauf reagieren, so Finanzvorstand Steffen Munz. (Börsen-Zeitung S. 7)
APPLE - Der US-Konzern Apple plant, mit seinen Bezahldienst Apple Pay an diesem Dienstagmorgen in Deutschland zu starten. Wie die SZ erfuhr, werden Apple und die teilnehmenden Banken den Dienst gegen 7.30 Uhr freischalten und eine entsprechende Mitteilung verschicken. Zu den Partnern gehören unter anderem die Deutsche Bank, die Comdirect, die Hypo-Vereinsbank und die App Boon des Zahlungsdienstleisters Wirecard. Bislang konnten Apple-Nutzer an der Kasse nicht mit dem Handy bezahlen, wenn sie die gängige NFC-Technik nutzen wollten. Nach bisherigen Informationen werden sich bestimmte Kreditkarten und Debitkarten als Zahlungsmittel im System hinterlegen lassen, nicht aber die in Deutschland weit verbreitete Girocard. (SZ)
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December 11, 2018 00:50 ET (05:50 GMT)
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