BERLIN (Dow Jones)--Die Parteien der Regierungskoalition haben in einer neuen Umfrage deutlich an Boden gewonnen. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen CDU/CSU auf 29 Prozent und die SPD auf 15 Prozent und damit jeweils 1,5 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche, berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Insa-Meinungstrend, der nach der Wahl Annegret Kramp-Karrenbauers zur CDU-Vorsitzenden erhoben wurde. Die FDP verbessert sich im Vergleich zur Vorwoche um einen halben Punkt auf 10 Prozent. Grüne (17 Prozent), AfD (15 Prozent) und Linke (10 Prozent) verlieren jeweils einen Punkt.
Die Parteien der großen Koalition erreichen laut der Erhebung, für die vom 8. bis zum 10. Dezember insgesamt 2.047 Personen befragt wurden, 44 Prozent. Das reiche noch nicht für eine parlamentarische Mehrheit, sei aber der höchste Wert für die Koalition seit dem 21. September 2018. Ein Jamaika-Bündnis aus CDU/CSU, FDP und Grünen kommt auf 56 Prozent. "CDU und SPD sind nach ihren Parteitagen gestärkt", erklärte Insa-Chef Hermann Binkert. "Auch wenn Grüne und AfD Zuspruch einbüßen, ist das noch keine Rückkehr zu den alten Kräfteverhältnissen", betonte er aber auch.
In einer am Vortag veröffentlichten anderen Umfrage hatte die Wahl Kramp-Karrenbauers zur neuen CDU-Chefin der Union deutliche Stimmengewinne beschert. Im RTL/n-tv-Trendbarometer legten CDU/CSU um 3 Prozentpunkte auf 32 Prozent zu, die Grünen verloren hingegen 3 Punkte auf 19 Prozent. Die SPD kam demnach unverändert auf 14 Prozent.
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December 11, 2018 02:56 ET (07:56 GMT)
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