Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.35 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.667,10 +0,91% -2,23% Euro-Stoxx-50 3.071,78 +1,82% -12,33% Stoxx-50 2.833,08 +1,84% -10,85% DAX 10.828,13 +1,94% -16,18% FTSE 6.827,76 +1,58% -12,57% CAC 4.837,21 +2,00% -8,95% Nikkei-225 21.148,02 -0,34% -7,10% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,99 -19
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,51 51,00 +1,0% 0,51 -10,8% Brent/ICE 60,43 59,97 +0,8% 0,46 -4,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.247,99 1.244,30 +0,3% +3,69 -4,2% Silber (Spot) 14,66 14,54 +0,8% +0,12 -13,4% Platin (Spot) 786,00 784,50 +0,2% +1,50 -15,4% Kupfer-Future 2,76 2,72 +1,4% +0,04 -17,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach dem leichten Plus zu Wochenanfang dürfte die Wall Street am Dienstag etwas fester starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,3 Prozent zu. Die Blicke der Anleger richten sich auf die neu angelaufene Runde in den Verhandlungen zur Beilegung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Ungeachtet der Verhaftung der Huawei-Finanzchefin haben der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer, US-Finanzminister Steven Mnuchin und Chinas Vizepremier Liu He miteinander telefoniert. Dabei soll es um Käufe von Agrarprodukten durch China und die grundsätzliche chinesische Wirtschaftspolitik gegangen sein, ohne dass Details dazu bekannt wurden. Konjunkturseitig steht die Veröffentlichung von Novemberdaten für die Erzeugerpreise an. Ökonomen gehen von einem leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat aus. Bei der Kernrate - ohne Nahrungsmittel und Energie - wird hingegen ein Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Aus Sorge vor den negativen Auswirkungen von Strafzöllen will der US-Kamerahersteller GoPro seine für den Heimatmarkt bestimmten Produkte nicht mehr in China herstellen. Wohin die Produktion verlagert werden soll, ließ GoPro zunächst aber offen. Der Standortwechsel soll Mitte des nächsten Jahres erfolgen. Vorbörslich wird die Aktie noch nicht gehandelt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 US/Erzeugerpreise November PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Sehr fest - Deutlich erholt nach ersten Anlaufproblemen zeigen sich Europas Aktienmärkte. Die Trendwende an der Wall Street am späten Vorabend hatte zunächst nur zu leichten Aufschlägen geführt. Ein deutlich verbesserter ZEW-Index zur Konjunktur in Deutschland beschleunigte dann aber den Aufwärtstrend. In New York waren vor allem Technologiewerte deutlich angestiegen und hatten den Dow-Jones-Index um zeitweise 600 Punkte vom Tagestief angeschoben. Kräftige Gewinne zeigen Tech- und Autowerte, bei Wirecard und Infineon geht es je 3,5 Prozent nach oben. Vor allem Chip-Titel wie AMS zeigen sich sogar in Rallylaune und springen 9 Prozent. Die konjunktursensiblen Auto- und Chemiewerte legen über 4 Prozent zu dank eines besseren ZEW-Index. Entsprechend steigen Covestro um 4,3 Prozent, Bayer um 4,5 Prozent und VW um 4,3 Prozent. Der ZEW strahlt dabei auch auf Europa aus und zieht auch den CAC-40 in Paris um 1,5 Prozent nach oben. Die Aktien der weltgrößten Werbeagentur-Holding WPP springen um 6,5 Prozent nach oben. Hier treibt das Strategie-Update, in dem von möglichen Kosteneinsparungen von bis zu 275 Millionen Pfund die Rede ist.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:49 Uhr Mo, 17.27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1392 +0,35% 1,1364 1,1364 -5,2% EUR/JPY 128,88 +0,23% 128,57 128,34 -4,7% EUR/CHF 1,1253 +0,10% 1,1239 1,1246 -3,9% EUR/GBP 0,9029 -0,08% 0,9038 0,9070 +1,6% USD/JPY 113,14 -0,11% 113,14 112,92 +0,4% GBP/USD 1,2618 +0,44% 1,2573 1,2529 -6,6% Bitcoin BTC/USD 3.338,75 -2,38% 3.408,75 3.442,50 -76,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach der Erholung im Tagesverlauf an den US-Börsen am Montag hat sich am Dienstag in Ostasien und Australien ein ähnliches Bild gezeigt. Bei nur geringen Ausschlägen war die Tagestendenz insgesamt uneinheitlich, die Erholung nach den schwachen Vortagen insgesamt fragil. Für leichte Zuversicht sorgte, dass die US-chinesischen Verhandlungen über eine Beilegung des Handelsstreits in die nächste Runde gehen. In Tokio büßte der Nikkei-Index 0,3 Prozent ein auf 21.148 Punkte. Öl-, Kohle- und Bergbauaktien gaben angesichts der weiter schwachen Rohstoffpreise deutlicher nach. In Schanghai und Hongkong lagen die Indizes leicht im Plus. Zu den Kursgewinnern in China gehörten Aktien, die vom Aufbau der 5G-Telekommunikationstechnologie profitieren. Einige größere Städte wie Peking und Schanghai haben mit dem Aufbau der 5G-Netz-Infrastruktur begonnen. Im indischen Mumbai ging es zumindest anfangs erneut steiler abwärts mit den Kursen, nachdem schon am Vortag der überraschende Rücktritt des indischen Notenbankchefs für Kursverluste gesorgt hatte - bei Aktien wie auch bei der Landeswährung Rupie. Im Verlauf am Dienstag erholten sich die Kurse dann aber wieder. Der indische Notenbankchef Urjit Patel hatte seinen Rücktritt am Montag mit persönlichen Motiven erklärt. Zuvor hatte die Regierung Druck auf Patel ausgeübt, die Kreditbedingungen für Staatsbanken zu lockern und Überschüsse an die Regierung zu überweisen.
CREDIT
Weiter ausgeweitet zeigen sich am Dienstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (CDS; Credit Default Swaps). Die abgesagte Brexit-Abstimmung im britischen Parlament sorgt für weitere Unsicherheit. Vor allem fragen sich Marktteilnehmer, ob die aktuelle Rundreise von Premierministerin May in Europa überhaupt aussichtsreich ist. Denn eine Zustimmung der europäischen Parlamentarier zu Nachverhandlungen erscheine derzeit illusorisch, heißt es am Markt. Angesichts der verfahrenen Situation seien weitere Prämienausweitungen wahrscheinlich.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Daimler sichert sich Batteriezellen für über 20 Milliarden Euro
Daimler hat sich für die Elektrooffensive die Beschaffung von Batteriezellen im Milliardenumfang gesichert. Wie der DAX-Konzern mitteilte, wurden Aufträge zum Kauf von Zellen für mehr als 20 Milliarden Euro unterzeichnet. Die Lieferverträge hätten eine Laufzeit bis ins Jahr 2030.
Audi auch im November mit Absatzeinbruch
Der Audi-Absatz hat auch im November erheblich unter der Umstellung auf die neue WLTP-Zertifizierung gelitten. Der Absatz brach um knapp 17 Prozent auf 132.650 Einheiten ein, wie die Volkswagen-Tochter mitteilte. Seit Januar haben die Ingolstädter damit 1,66 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Minus von 2,4 Prozent.
Deutsche Bank zahlt 1,1 Mio EUR wegen später Stimmrechtsmitteilungen
Die Deutsche Bank muss wegen zu spät abgegebener Stimmrechtsmitteilungen büßen. Die Finanzaufsicht Bafin hat ihr eine Geldbuße in Höhe von 1,1 Millionen Euro auferlegt, wie die Behörde mitteilte. Details nannte die Bafin nicht. Die Deutsche Bank lehnte eine Stellungnahme ab.
BMW investiert 200 Millionen Euro für Produktion von i4
Für die Serienfertigung des elektrischen i4 in München investiert BMW rund 200 Millionen Euro in sein Stammwerk. Der DAX-Konzern will den Stromer ab 2021 produzieren und damit vor allem Tesla Konkurrenz machen. Die rund 200 Millionen Euro investiere die BMW Group ab 2019 in Gebäude, Fertigungsanlagen sowie in Logistiksysteme.
Bayer-Chef verteidigt Abbau von 12.000 Stellen und Monsanto-Kauf
Bayer-Vorstandschef Werner Baumann hat den kürzlich angekündigten Abbau von insgesamt 12.000 Stellen im Konzern verteidigt. Auf einer Veranstaltung mit Lesern der Rheinischen Post sagte er, "wir treffen eine solche Entscheidung nur, wenn sie für das Unternehmen und auch die Mitarbeiter langfristig am besten ist."
Aurubis will Dividende erneut erhöhen - Stillstände belasten 1Q
Der Kupferkonzern Aurubis will für das abgelaufene Geschäftsjahr erneut eine höhere Dividende zahlen. Wie der MDAX-Konzern mitteilte, will er der Hauptversammlung am 28. Februar 2019 eine Dividende von 1,55 Euro je Aktie vorschlagen. Für das vorangegangene Geschäftsjahr hatte Aurubis 1,45 Euro je Aktie gezahlt nach 1,25 Euro für das Jahr davor.
Leoni platziert Schuldscheindarlehen über mehr als 300 Mio EUR
Der Automobilzulieferer Leoni hat Schuldscheindarlehen über mehr als 300 Millionen Euro platziert. Ursprünglich hatte das im SDAX notierte Unternehmen rund 200 Millionen Euro eingeplant, konnte aufgrund einer deutlichen Überzeichnung der Orders durch mehr als 50 Investoren letztlich aber 331 Millionen erzielen.
Freenet sichert Fremdfinanzierung langfristig
Die Freenet AG hat ihre Fremdfinanzierung neu aufgestellt und langfristig gesichert. Wie Freenet mitteilte, wurde die Fälligkeit eines bestehenden Bankdarlehens bis mindestens November 2023 verlängert. Das Darlehen, dessen Volumen um 200 auf 910 Millionen Euro aufgestockt wurde, enthält zudem zwei Verlängerungsoptionen über jeweils ein Jahr.
MVV rechnet mit gleichbleibendem Gewinn im neuen Geschäftsjahr
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December 11, 2018 07:35 ET (12:35 GMT)
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