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MÄRKTE EUROPA/Wall Street und ZEW befördern Kauflaune

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Aktienmärkte haben am Dienstag kräftig Boden gutgemacht. Dabei halfen die Trendwende an der Wall Street am späten Vorabend wie auch die leichten US-Anschlussgewinne am Dienstag. Zudem hatte ein deutlich verbesserter ZEW-Index zur Konjunktur in Deutschland am Morgen den Aufwärtstrend beschleunigt.

Von einem am Nachmittag nachgebenden Euro konnten die Aktien nicht profitieren, vielmehr gaben sie einen Teil der Gewinne ab. Teilnehmer begründeten die Euro-Schwäche vor allem mit den politischen Problemen um den Brexit. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine von der britischen Premierministerin Theresa May gewünschte Nachverhandelung des Brexit-Vertrags offenbar abgelehnt.

Der DAX gewann zwar immer noch 1,5 Prozent auf 10.781 Zähler, fiel damit aber wieder unter die wichtige Marke bei 10.800 Punkten zurück. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 1,3 Prozent auf 3.055 Punkte. Kräftige Gewinne zeigten Technologiewerte, bei Wirecard ging es um 3,2 Prozent nach oben. Vor allem Chip-Titel wie AMS zeigten sich sogar in Rallylaune mit plus 10 Prozent.

ZEW überrascht mit Stabilisierung bei Konjunktur 
 

Die konjunktursensiblen Auto- und Chemiewerte legten um 2,3 bzw 1,8 Prozent zu dank des besseren ZEW-Index. Die Eintrübung bei der Komponente Konjunkturlage sei keine Überraschung, da hier Analysten und Anleger befragt werden und keine Unternehmenslenker, unterstreicht Thomas Altmann von QC Partners: "Befragt wurde also die Personengruppe, der der aktuelle Sell-Off an den Aktienmärkten am meisten zugesetzt hat."

Positiv rage aber hervor, dass sich die Erwartungskomponente nicht nur stabilisiert, sondern sogar etwas erholt habe. Nach der aktuellen Abkühlung sollte daher in Zukunft in der deutschen Wirtschaft eine Stabilisierung und später Erholung folgen. Entsprechend stiegen Covestro um 2,8 Prozent, Bayer um 3,4 Prozent und VW um 3,6 Prozent. Der ZEW strahlte dabei auch auf Europa aus und zog auch den CAC-40 in Paris um 1,3 Prozent nach oben. Bei Autowerten halfen auch Medien-Spekulationen, wonach China eine Senkung oder Abschaffung der Zölle auf in den USA gefertigte Autos prüft.

May will Brexit-Deal durch Gespräche retten 
 

Im Fokus der Marktteilnehmer stand daneben Großbritannien. Der Versuch der britischen Premierministerin May am Dienstag bei EU-Kollegen um Zugeständnisse werben, stieß auf wenig Verständnis. Bundeskanzlerin Merkel hat Änderungen an dem Brexit-Vertrag Kreisen zufolge ausgeschlossen. Die verschobene Abstimmung über den Brexit soll nun bis 21. Januar stattfinden. Der FTSE-100-Index in London legte um 1,3 Prozent zu.

Techniker blicken weiter mit Hoffnung auf den US-Markt, denn mit der Trendumkehr im Sitzungsverlauf vom Montag habe der S&P-500-Index die Chance auf eine Bodenbildung gewahrt. "Der Bruch der 2.600er Marke war zunächst einmal eine Bärenfalle", sagte ein Händler. Sogar ein technischer Dreifachboden sei möglich, wäre allerdings erst über 2.816 Punkten abgeschlossen.

Von eher schwachen Vorlagen aus den USA sprachen Händler nur mit Blick auf Finanztitel. Einige entzogen sich auch im DAX der Erholung und notierten so wie Allianz nur 0,1 Prozent fester. Grund ist die flacher werdende Zinskurve, die vor allem das Zinsergebnis bei Banken und Versicherern belasten kann.

WPP nach Strategie-Update gesucht 
 

Die Aktien der weltgrößten Werbeagentur-Holding WPP sprangen um knapp 5 Prozent nach oben. Hier trieb das Strategie-Update, in dem von möglichen Kosteneinsparungen von bis zu 275 Millionen Pfund die Rede ist. Zudem sollen die trägen Entscheidungsstrukturen des Unternehmens umgebaut und verschlankt werden.

Mit der Erholung des Minensektors rückten auch Anglo American kräftig vor. Der Konzern hat außerdem einen zuversichtlichen Anleger-Zwischenbericht geliefert, dem zufolge die Produktion 2018 um 2 Prozent steigt, während die Kosten 5 Prozent niedriger ausfallen als zuvor vermutet. In den Folgejahren soll die Produktion noch stärker wachsen. Die Titel gewannen 5,5 Prozent.

Aurubis notierten 0,9 Prozent leichter nach einer unter Erwartung liegenden Dividende von 1,55 Euro. Der Markt hatte 1,65 Euro erwartet. Um 1,6 Prozent nach oben ging es trotz der Abstufung bei Anheuser-Busch Inbev durch die Ratingagentur Moody's. "Grund ist die hohe Verschuldung, und die ist hinreichend bekannt", sagte ein Händler. Moody's hat die Bonität des Brauereikonzerns auf "Baa1" von "A3" gesenkt.

Um 19 Prozent fielen die Aktien von Spaniens Supermarktkette Dia: Das Vertrauen der Anleger hat weitere Risse bekommen, nachdem das Unternehmen seine Gläubiger Medienberichten zufolge um einen Schuldenschnitt ersucht hat. Der Großaktionär LetterOne weigert sich aber, selbst Geld nachzuschießen. Die Aktie wird daher dem spanischen Leitindex IBEX-35 entnommen. In der Spitze brachen sie um bis zu 30 Prozent ein.

Zu Kurseinbrüchen von bis fast 17 Prozent kam es bei den Aktien der Hornbach Baumarkt AG und ihrer Muttergesellschaft Hornbach Holding AG nach ihren Gewinnwarnungen. Wegen eines schwachen Geschäfts im November wurde ein unerwartet starker Ergebnisrückgang im dritten Quartal verzeichnet, weshalb die Jahresziele gekappt wurden.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.055,32       +38,33        +1,3%        -12,8% 
.                       Stoxx-50    2.822,20       +40,26        +1,4%        -11,2% 
.                      Stoxx-600      344,18        +5,19        +1,5%        -11,6% 
Frankfurt              XETRA-DAX   10.780,51      +158,44        +1,5%        -16,5% 
London           FTSE-100 London    6.806,94       +85,40        +1,3%        -12,6% 
Paris               CAC-40 Paris    4.806,20       +63,82        +1,3%         -9,5% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      501,01        +5,70        +1,2%         -8,0% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.663,18        -6,80        -0,4%        -20,2% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.334,79       +47,88        +1,5%        -16,2% 
Budapest            BUX Budapest   39.860,23      +621,79        +1,6%         +1,2% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.730,29       +63,56        +1,7%         -4,8% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  114.577,49      -450,79        -0,4%        -18,7% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      922,24        +8,01        +0,9%        -10,0% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    4.791,28       -13,22        -0,3%        -11,3% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    8.735,50       +75,50        +0,9%        -13,0% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   18.591,01      +180,88        +1,0%        -15,8% 
Moskau                RTS Moskau    1.134,71        -1,79        -0,2%         -1,7% 
Oslo                    OBX Oslo      773,27       +10,05        +1,3%         +4,1% 
Prag                    PX  Prag    1.017,36       -11,75        -1,1%         -5,6% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.465,29       +29,75        +2,1%         -7,1% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.221,37       -20,73        -0,9%         -9,7% 
Wien                    ATX Wien    2.875,96       +34,14        +1,2%        -16,6% 
Zürich               SMI Zuerich    8.715,08      +164,06        +1,9%         -7,1% 
 
DEVISEN             zuletzt      +/- %  Di, 7:49 Uhr  Mo, 17.27 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1314     -0,33%        1,1364         1,1364   -5,8% 
EUR/JPY              128,35     -0,19%        128,57         128,34   -5,1% 
EUR/CHF              1,1238     -0,03%        1,1239         1,1246   -4,0% 
EUR/GBP              0,9035     -0,01%        0,9038         0,9070   +1,6% 
USD/JPY              113,43     +0,15%        113,14         112,92   +0,7% 
GBP/USD              1,2523     -0,31%        1,2573         1,2529   -7,3% 
Bitcoin 
BTC/USD            3.339,95     -2,34%      3.408,75       3.442,50  -76,8% 
 
ANLEIHERENDITEN     aktuell     Vortag   YTD absolut 
Deutschland 2 J.      -0,60      -0,58          0,01 
Deutschland 10 J.      0,23       0,24         -0,20 
USA 2 Jahre            2,73       2,73          0,84 
USA 10 Jahre           2,86       2,86          0,45 
Japan 2 Jahre         -0,15      -0,15         -0,01 
Japan 10 Jahre         0,04       0,04         -0,01 
 
ROHÖL               zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             51,80      51,00         +1,6%           0,80  -10,3% 
Brent/ICE             60,42      59,97         +0,8%           0,45   -4,1% 
 
METALLE             zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.243,81   1.244,30         -0,0%          -0,49   -4,5% 
Silber (Spot)         14,57      14,54         +0,2%          +0,03  -14,0% 
Platin (Spot)        785,60     784,50         +0,1%          +1,10  -15,5% 
Kupfer-Future          2,76       2,72         +1,5%          +0,04  -17,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 11, 2018 12:07 ET (17:07 GMT)

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