Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DIESEL - Lastwagen mit Dieselmotor werden noch lange auf deutschen Straßen unterwegs sein. "Den auf Effizienz getrimmten Diesel wird es im Fernverkehr noch lange geben. Denn es gibt keine wirkliche Alternative dazu", sagte Traton-Chef Andreas Renschler. "Anders sieht es bei Stadtbussen und Verteilerfahrzeugen aus, auf Strecken unter 200 Kilometern und in der Stadt. Hier kann der Elektroantrieb eine gute Alternative sein." In der Traton AG hat VW seine Lastwagenmarken MAN, Scania und Caminhoes e Onibus gebündelt. (Funke Mediengruppe)
ARBEITSAGENTUR - Die Bundesagentur für Arbeit rechnet für die kommenden Jahre mit einem deutlich geringeren Überschuss als zuletzt. Das geht aus dem Haushaltsplan der Bundesagentur hervor, der an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett genehmigt werden soll. Demnach wird für das kommende Jahr noch ein Überschuss von 538 Millionen Euro erwartet. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
CDU - Friedrich Merz will in den nächsten Tagen mit einem Angebot auf die CDU zukommen, was seine künftige Einbindung angeht. Das erfuhr die Zeitung Welt aus dem Umfeld des einstigen Unionsfraktionsvorsitzenden, der am Freitag beim Hamburger Parteitag im Kampf um die CDU-Führung knapp Annegret Kramp-Karrenbauer unterlegen war. Details sollen in den nächsten Tagen bekannt werden. Kramp-Karrenbauer hatte in Hamburg ebenfalls angekündigt, in den nächsten Tagen mit Merz reden zu wollen. (Welt S. 4)
HANDELSSTREIT - US-Präsident Donald Trump berichtete auf Twitter von "sehr produktiven Gesprächen mit China" und versprach "einige wichtige Ankündigungen". Dem US-Präsidenten dürfte wohl bewusst gewesen sein, dass er mit diesem Tweet die Börsen erfreuen würde. Und die Finanzmärkte folgten seinem Kalkül prompt. Zuvor hatten der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin mit dem chinesischen Handelsbeauftragen und Vizepremier Liu He telefoniert. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge soll die chinesische Regierung bereits eine Vorlage vorbereitet haben, nach der sie die Zölle auf in den USA produzierte Autos von derzeit 40 auf 15 Prozent senken will. Laut dem Wall Street Journal hat Liu He einem Insider zufolge der Senkung zugestimmt. Damit würde China die Zölle auf das Niveau vom Sommer reduzieren. (Handelsblatt S. 9)
BREXIT - Der deutsche Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer warnt angesichts der verfahrenen Situation um einen Brexit-Deal vor einem wirtschaftlichen Desaster für Großbritannien. "Ich befürchte, dass in Großbritannien ganze Branchen durch einen ungeordneten Brexit in existenzielle wirtschaftliche Nöte geraten könnten", sagte der BDA-Chef. Die drohende Krise werde die Briten wesentlich härter treffen als beispielsweise die deutsche Wirtschaft. (Augsburger Allgemeine)
MAUT - Im Streit um die Pkw-Maut hat Österreich die deutsche Regelung vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) angegriffen. Die Abgabe verstoße gegen EU-Recht, hieß es am Dienstag vom österreichischen Verkehrsministerium nach der mündlichen Verhandlung in Luxemburg. Straßennutzer würden künftig unter anderem aufgrund der Staatsangehörigkeit diskriminiert. (SZ S. 19)
KREDITE - Das Neugeschäft mit Darlehen läuft rekordverdächtig gut, trotz der Schwächesignale von Konjunkturseite. Um 9,6 Prozent wuchs das Neugeschäft im dritten Quartal, zeigt der Kreditmarktausblick, den die staatliche Förderbank KfW regelmäßig für das Handelsblatt ermittelt. Damit wächst das Neugeschäft nun das neunte Vierteljahr in Folge. Auch der Ausblick bleibt optimistisch: In den nächsten beiden Quartalen dürften die Zuwachsraten zwar leicht auf acht und sieben Prozent zurückgehen. Die zuvor sehr kräftige deutsche Konjunktur werde sich "in diesem und im kommenden Jahr auf das Niveau des Wachstumspotenzials leicht abkühlen", sagte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner. Doch auch sieben bis acht Prozent wären im historischen Vergleich noch beachtlich hohe Werte. (Handelsblatt S. 31)
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December 12, 2018 00:27 ET (05:27 GMT)
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