Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUTOBAHNGESELLSCHAFT - Stephan Krenz soll Geschäftsführer der neuen Bundesautobahngesellschaft werden. Einen entsprechenden Vorschlag wird Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) dem Aufsichtsrat der als GmbH organisierten Behörde unterbreiten, wie es aus Regierungskreisen hieß. Die zweite Geschäftsführerstelle sei indes weiter vakant, wie es hieß. Bislang leitet Krenz das Deutschlandgeschäft des niederländischen Bahnunternehmens Abellio. (Handelsblatt S. 46)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn AG will sich noch höher verschulden. Der DB-Aufsichtsrat soll auf seiner Sitzung am Mittwoch eine weitere Kreditaufnahme von bis zu 3 Milliarden Euro im Jahr 2019 beschließen. Die Maßnahme stehe unter TOP 5.1. auf der Tagesordnung, heißt es aus Aufsichtsratskreisen. Der dringende Finanzbedarf entstehe durch eine verschlechterte Mittelfristplanung bis 2023, in der die Gewinnprognosen um 2,9 Milliarden Euro nach unten korrigiert worden seien. (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)
BOSCH - Bosch meint es ernst mit der Mobilität von morgen: Auf der weltgrößten Elektronikmesse CES wollen die Schwaben Anfang Januar in Las Vegas ein Shuttle präsentieren, aus dem sich auch ein fahrerloses Großraumtaxi machen ließe. "Wir wollen der Welt zeigen, dass wir vom Sensor, den Komponenten und Systemen bis zur Software und den Serviceplattformen ein wirkliches Systemverständnis haben und auch alles anbieten können", sagt Bosch-Geschäftsführer Markus Heyn dem Handelsblatt. Übersetzt heißt das: Der weltgrößte Automobilzulieferer wagt den Tabubruch. Mit dem Shuttle begibt sich der Konzern erstmals in direkte Konkurrenz zu seinen eigenen Kunden, den Autoherstellern. Bei den Mitfahrsystemen der Zukunft geht es nicht um Motorleistung und Fahrspaß, sondern um Komfort, Sicherheit und Vernetzung. (Handelsblatt S. 4)
FORD - Der Automobilbauer Ford spart in Europa. Das Sanierungsprogramm aus der US-Konzernzentrale ist auch bei der europäischen Tochter angekommen. Ein Modell fällt aus dem Produktportfolio, im deutschen Ford-Werk in Saarlouis gehen deshalb Arbeitsplätze verloren. Doch das ist wahrscheinlich nur der Anfang. (Handelsblatt S. 14)
NIDEC - Der Elektromotorenriese Nidec geht auf Firmenjagd. Konzernchef Shigenobu Nagamori will sein Unternehmen mit dem Kauf deutscher Firmen zum weltgrößten Motorenhersteller für Elektroautos machen. Tatsächlich plant er eine regelrechte Deutschlandoffensive. Bis Ende März 2019 will er 500 bis 600 Millionen Euro für insgesamt fünf mittelständische Unternehmen ausgeben. (Handelsblatt S. 18)
NESTLE - Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestle sieht sich wachsender Kritik von aktivisitischen Investoren und Fondsmanagern ausgesetzt. So fordert der US-Milliardär Daniel Loeb mit seinem Hedgefonds Third Point Veränderungen in der Strategie und im Management. Der eingeleitete Umbau solle mutiger und schneller vorangetrieben werden, fordert Loeb. (FAZ S.26)
SPARKASSEN - Die Sparkassen fordern, mobile Zahlungslösungen für alle Kunden in Deutschland zugänglich zu machen. Der Grund ist, dass Apple Pay, das am Dienstag gestartete mobile Bezahlsystem des iPhone-Herstellers Apple, nur einem sehr engen Nutzerkreis teilnehmender Banken zur Verfügung stehe. Zu diesen zählen Deutsche Bank und Hypovereinsbank. Die Sparkassen monieren, dass Apple seine NFC-Schnittstelle nicht für andere Anbieter öffnet und die weit verbreitete Girocard bisher nicht als Zahlungsmittel integriert hat. Apple solle "den Industriestandard NFC an seinen Endgeräten zu angemessenen Konditionen nicht nur für die eigene Lösung, sondern auch für Dritte öffnen." (Börsen-Zeitung S. 3/Welt S. 13)
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December 12, 2018 00:28 ET (05:28 GMT)
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