Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Inflation lässt im November nach
Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland hat im November nachgelassen. Bei Lebensmitteln gab der Preisdruck weiter nach. Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilte, sank die HVPI-Jahresrate auf 2,2 (Vormonat: 2,4) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 29. November.
Von Januar bis Oktober knapp 290.000 Wohnungen genehmigt
In Deutschland wird weiter kräftig gebaut: Von Januar bis Oktober wurden der Neubau oder Umbau von knapp 290.000 Wohnungen genehmigt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Das war ein Plus von 1,2 Prozent oder 3.500 Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Deutsche Tarifverdienste steigen 2018 um 2,8 Prozent
Die Tarifverdienste werden nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahresdurchschnitt 2018 voraussichtlich um 2,8 Prozent höher liegen als im Vorjahr. Dies wäre der höchste Anstieg seit 2014.
Brasilianische Notenbank lässt Leitzins bei 6,50 Prozent
Die brasilianische Zentralbank hat ihren Leitzins konstant gehalten, da die Inflation unter Kontrolle bleibt und die Märkte auf die fiskalischen Reformen der neuen Regierung warten. Auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung in diesem Jahr ließ die Notenbank den Referenzsatz Selic auf dem Rekordtief von 6,50 Prozent, auf dem er sich seit März befindet.
Umfrage: Union und SPD drohen bei Europawahl deutliche Einbußen
Bei der Europawahl im Mai drohen Union und SPD einer Umfrage zufolge schwere Einbußen im Vergleich zu 2014. Im INSA-Meinungstrend-Spezial zur Europawahl im Auftrag der Bild-Zeitung liegt die CDU bei 30 Prozent. Das wäre ein Minus von 5 Punkten im Vergleich zu 2014. Die SPD würde sogar 11 Punkte verlieren und bei 16,5 Prozent landen.
May übersteht parteiinternes Misstrauensvotum trotz 117 Gegenstimmen
Die britische Premierministerin Theresa May bleibt vorerst im Amt: Das parteiinterne Misstrauensvotum gegen die Tory-Vorsitzende ist am Mittwochabend gescheitert. Eine deutliche Mehrheit der konservativen Abgeordneten im Unterhaus stimmte für May, wie der Vorsitzende des zuständigen Parteigremiums, Graham Brady, sagte. Demnach unterstützten 200 der 317 Tories die Parteivorsitzende, 117 stimmten gegen sie.
Kurz sieht vor EU-Gipfel "Spielraum" für Zugeständnisse an May
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat sich vor dem EU-Gipfel gesprächsbereit mit Blick auf Zugeständnisse an Großbritannien in der Brexit-Frage gezeigt. "Klar ist, das Austrittsabkommen wird nicht geöffnet und geändert", sagte Kurz vor einem Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk. "Aber darüber hinaus gibt es natürlich Möglichkeiten, sich aufeinander zuzubewegen." Inbesondere bei der umstrittenen Nordirland-Frage gebe es dafür "einen gewissen Spielraum".
Irische Minderheitsregierung kann bis 2020 weitermachen
Irlands größte Oppositionspartei hat eingewilligt, die Minderheitsregierung des Landes auch 2019 zu unterstützen. Fianna Fail sei fest entschlossen zu verhindern, "dass sich das politische Chaos, das wir in London sehen, auf Irland ausbreitet", sagte Oppositionsführer Michael Martin im Parlament. Deswegen garantiere seine Partei, dass die Regierung unter Führung der konservativen Fine Gael auch im kommenden Jahr handlungsfähig sein werde.
Italien schlägt Senkung von Haushaltsdefizit auf 2,04 Prozent vor
Im Haushaltsstreit mit der EU hat Italien eine Senkung des Defizits auf 2,04 Prozent im kommenden Jahr vorgeschlagen. Das teilte Regierungschef Giuseppe Conte in Brüssel mit. Die seit Juni amtierende Regierung aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der fremdenfeindlichen Lega-Partei plante ursprünglich mit einem Defizit von 2,4 Prozent im Haushalt 2019.
US-Senat treibt Abstimmung über Resolution zu Saudi-Arabien voran
Der Senat in Washington treibt eine Resolution für ein Ende der US-Unterstützung für den Militäreinsatz Saudi-Arabiens im Jemen voran. Die Kongresskammer votierte dafür, eine Schlussabstimmung über den Text zuzulassen, der ein klares Signal gegen die Politik von US-Präsident Donald Trump ist. Unter den 60 Ja-Stimmen waren auch die von elf Senatoren von Trumps Republikanern. Die Schlussabstimmung wird für Donnerstag erwartet.
Waldbrände in Kalifornien verursachen mindestens 9 Mrd Dollar Schäden
Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben Schäden in Höhe von mindestens 9 Milliarden Dollar verursacht. Auf diese Zahl summieren sich die bisherigen Schadensmeldungen der Versicherungen, wie die kalifornische Versicherungsaufsicht mitteilte. Die Zahl dürfte in den kommenden Wochen aber noch ansteigen.
DJG/DJN/AFP/apo
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December 13, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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