Das Gewerbeimmobilienunternehmen TLG will Entwicklungspotenziale im Immobilienbestand stärker nutzen als bisher. Perspektivisch sollen einige Anpassungen an der strategischen Ausrichtung vorgenommen werden, teilte der TLG-Vorstand jüngst mit. In der Vergangenheit war das Unternehmen vor allem über Akquisitionen gewachsen.Aufgrund der deutlich gestiegenen Kaufpreise sei nun ein Schwenk erforderlich, erläuterte ein Unternehmenssprecher. Die neue Konzernleitung will mehr Augenmerk legen aufInvestitionen in das bestehende Portfolio etwa durch Modernisierungen und Verdichtungen oder die Entwicklung eigener Grundstücksflächen. Diese Optionen würden nun im Detail bewertet. An Zukäufen, die den Unternehmenswert steigern sollen, und an der Veräußerung von Objekten, die als strategisch nicht relevant gelten, will das Management allerdings festhalten. Der Wert des Immobilienportfolios, das aus Büro-, Einzelhandels- und Hotelobjekten besteht, belief sich Ende September auf 3,7 Mrd. €, ein Anstieg um knapp ein Zehntel seit Ende 2017. In den ersten neun Monaten führten der Ankauf weiterer Immobilien und die Übernahme des Konkurrenten WCM zu einem Gewinnsprung. Das operative Ergebnis (Funds from Operations, FFO) legte um 43 % auf 100 Mio. € zu. Nach Steuern machte der Gewinn sogar einen Sprung von 56 % auf 200 Mio. €. Hier schlug sich auch die Höherbewertung von Immobilien nieder. Die Hochschreibungen beliefen sich im Neunmonatszeitraum auf 187 Mio. €, verglichen mit 128 Mio. € in der Vorjahresperiode.Der Immobilienkonzern verbucht unter anderem wegen steigender Mieten in Berlin eine deutliche Aufwertung seines Immobilienbestands. Von Mitte des Jahres bis zum Ende steige der Marktwert des Portfolios ohne Berücksichtigung von Käufen und Verkäufen um zwischen 370 und 400 Mio. €, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Die Aktie ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,86 und einerDividendenrendite von 3,63 % (jeweils per Konsensschätzung 2018) relativ niedrig bewertet und besitzt entsprechendes Steigerungspotenzial.
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Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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