Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.50 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.655,80 +0,13% -2,64% Euro-Stoxx-50 3.106,46 -0,05% -11,34% Stoxx-50 2.856,38 -0,37% -10,12% DAX 10.913,76 -0,14% -15,51% FTSE 6.850,40 -0,43% -10,50% CAC 4.891,32 -0,37% -7,93% Nikkei-225 21.816,19 +0,99% -4,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,88 +12
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,65 51,15 -1,0% -0,50 -12,3% Brent/ICE 60,02 60,15 -0,2% -0,13 -4,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.242,37 1.245,63 -0,3% -3,26 -4,6% Silber (Spot) 14,71 14,76 -0,3% -0,05 -13,2% Platin (Spot) 798,15 803,50 -0,7% -5,35 -14,1% Kupfer-Future 2,79 2,77 +0,9% +0,02 -16,7%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street dürfte am Donnerstag etwas fester starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich leicht um 0,3 Prozent zu. Für Optimismus bei den Anlegern dürften weiterhin die positiven Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China sorgen. Bereits im Handel in Asien sorgten diese für eine gute Stimmung. Dennoch bleiben bei den Investoren Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung bestehen. Vor Handelsbeginn dürften sich daher die Blicke auf die Sitzung der EZB richten. Konjunkturseitig steht die Veröffentlichung der Importpreise für November an. Ökonomen erwarten hier einen Rückgang um 1,1 Prozent zum Vormonat. Im Oktober waren die Preise um 0,5 Prozent gestiegen. Zudem werden die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Unter den Einzelwerten brechen Tailored Brands vorbörslich um 26,1 Prozent ein. Der Betreiber von Ketten wie Men's Wearhouse und Joseph A. Bank hatte im dritten Quartal nur noch 13,9 Millionen Dollar nach 36,9 Millionen im Vorjahresquartal verdient, was umfangreichen Abschreibungen geschuldet war. Für Enttäuschung sorgte auch der gesenkte Ausblick. Zudem hatte das Unternehmen angekündigt, künftig weniger Produkte aus China zu beziehen, um sich vor möglichen Zöllen zwischen den USA und China zu schützen. Oxford Industries hat Quartalzahlen für das dritte Quartal vorgelegt, die ebenso enttäuschten wie der Ausblick. Angesichts enttäuschender Nachfrage senkte das Unternehmen seine Schätzungen für das Gesamtgeschäftsjahr. Die Aktie wird noch nicht gehandelt, im nachbörslichen Geschäft gab sie aber 11,1 Prozent nach.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Adobe Systems Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- EU 13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 0,00% zuvor: 0,00% - US 14:30 Import- und Exportpreise November Importpreise PROGNOSE: -1,1% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 225.000 zuvor: 231.000
FINANZMÄRKTE EUROPA
Gut behauptet - Nach den deutlichen Vortagesaufschlägen ist die Luft an den europäischen Aktienmärkten raus. Auch wenn sich die Nachrichtenlage positiv liest, scheint das Aufwärtspotenzial begrenzt zu sein. Denn es dominiert das Warten auf die Ergebnisse der EZB-Sitzung am Nachmittag. Die stagnierenden Indexstände lassen sich auch mit den Schlagzeilen aus Großbritannien erklären. Zwar wird das überstandene Misstrauensvotum gegen die britische Premierministerin Theresa May positiv zur Kenntnis genommen, dass ihr aber über ein Drittel ihrer eigenen Fraktion die Gefolgschaft verweigert, stimmt nachdenklich. Auf der Gewinnerseite stehen die Automobiltitel, deren Index um 0,8 Prozent steigt. Die Autotitel würden besonders stark von einer Einigung im Handelsstreit profitieren. BMW legen als größter Gewinner 2,4 Prozent zu, dahinter folgen Fiat Chrysler und Daimler mit je 1,3 Prozent Plus. Bei BMW überrascht der China-Absatz bereits wieder positiv. Der Absatz von BMW zog dort um 10,3 Prozent zum Vorjahr an. Daneben sind die als konjunkturresistent geltenden Versorgerwerte gefragt. Ihr Index zieht um 0,7 Prozent an. RWE steigen um 1,6 Prozent und Enel um 1,3 Prozent. Stärkste Verlierer sind dagegen die Ölaktien mit einem Minus von 0,7 Prozent in ihrem Stoxx-Branchen-Index. Die Internationale Energie-Agentur spricht ihn ihrem neuen Monatsreport von global steigenden Öllagerbeständen. Nicht gut kommen die Geschäftszahlen von Metro an. Der Kurs bricht um 8,9 Prozent ein. Als "in Ordnung" werden die Geschäftszahlen von Tui im Handel bewertet. Der Kurs steigt um 5,2 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:50 Uhr Mi, 18:03 % YTD EUR/USD 1,1376 +0,05% 1,1374 1,1362 -5,3% EUR/JPY 129,04 +0,17% 129,00 128,69 -4,6% EUR/CHF 1,1283 -0,11% 1,1298 1,1273 -3,7% EUR/GBP 0,8993 -0,09% 0,9009 0,8974 +1,2% USD/JPY 113,42 +0,13% 113,44 113,26 +0,7% GBP/USD 1,2650 +0,13% 1,2622 1,2660 -6,4% Bitcoin BTC/USD 3.358,87 -1,66% 3.360,51 3.445,14 -76,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach den zum Teil deutlichen Zugewinnen zur Wochenmitte haben sich die Aktienmärkte in Ostasien auch am Donnerstag freundlich gezeigt. Vor allem die chinesischen Börsen und Tokio profitierten von positiven Signalen im Handelsstreit zwischen den USA und China. Auch von der Wall Street kam Rückenwind. Wie am Vortag bekannt wurde, beabsichtigt China, sich ausländischen Unternehmen stärker zu öffnen. Das Land würde demnach einer Forderung des US-Präsidenten nachkommen. In Hongkong legte der Hang-Seng-Index um 1,3 Prozent zu, in Schanghai stieg der Index um 1,2 Prozent. Tencent zeigten sich wenig inspiriert vom Börsengang der Tochter Tencent Music Entertainment in den USA. Am ersten Handelstag war der Kurs um 7,7 Prozent über den Ausgabepreis gestiegen. Tencent schlossen 0,4 Prozent höher. Der Nikkei in Tokio erhöhte sich um 1 Prozent. Rückenwind erhielt er vom sich im Handelsverlauf abschwächenden Yen.
CREDIT
Weiter nach unten geht es am Donnerstag mit den Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (CDS; Credit Default Swaps). In Europa sorgen vor allem die Entspannungssignale aus Italien für ein Zusammenlaufen der Spreads. Der revidierte Haushaltsentwurf wird als Zeichen für weitere Verhandlungsbereitschaft interpretiert. Damit sinken auch die möglichen Ausfall- und Kreditrisiken. Entsprechend zählen europäische Banken-Aktien zu den stärksten Titeln. Der Umsatz am Kreditmarkt sei aber wegen der bevorstehenden EZB-Sitzung eher gering, heißt es weiter.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BMW setzt dank China und Deutschland im November mehr Pkw ab
BMW hat im November dank guter Verkäufe in China und Deutschland etwas mehr Oberklasseautos abgesetzt als im Vorjahr. Der Absatz in der Gruppe mit der Marke BMW sowie Mini und Rolls-Royce stieg um 0,8 Prozent auf 222.462 Einheiten, wie der Automobilkonzern mitteilte.
Metro-Ergebnis operativ leicht unter Vorjahr
Metro hat den Überschuss für seine Aktionäre im abgelaufenen Geschäftsjahr dank Sondererträgen aus Immobilienverkäufen um 6 Prozent auf 344 Millionen Euro gesteigert. Operativ lief es angesichts der Probleme im Russlandgeschäft jedoch schlechter. Das um Immobiliengewinne bereinigte EBITDA blieb mit 1,4 Milliarden Euro um 40 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.
Salzgitter sichert sich wieder Sperrminorität bei Aurubis
Der Stahlkonzern Salzgitter hat seinen Stimmrechtsanteil an dem Kupferkonzern Aurubis auf 25 von 20 Prozent aufgestockt. Damit verfügt Salzgitter wieder über eine Sperrminorität bei Aurubis und somit über ein Vetorecht bei wichtigen Entscheidungen.
Rheinmetall beliefert Bundeswehr mit schweren Sattelzugmaschinen
Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist von der Bundeswehr mit der Lieferung schwerer Sattelzugmaschinen beauftragt worden. Im kommenden Jahr soll der erste Schwerlasttransporter des Typs Elefant 2 ausgeliefert werden, weitere 31 Fahrzeuge sollen 2020 folgen. Der Auftragswert dieser 32 Fahrzeuge beläuft sich nach Angaben des MDAX-Konzerns auf rund 28,5 Millionen Euro brutto.
Prosieben setzt mit Joint Venture verstärkt auf E-Sports
Der Medienkonzern Prosiebensat1 will im Bereich E-Sports mithilfe eines Partners zulegen. Wie die Münchner mitteilten, gründet die Tochter 7Sports ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Esports.com AG, die die gleichnamige Plattform mit Nachrichten, Videos und Ergebnissen rund um das Thema E-Sports betreibt. An der neuen Esports GSA GmbH werden beide Partner 50 Prozent halten.
Airbnb muss Namen von Dauervermietern in München an Stadt mitteilen
Der Wohnungsvermittler Airbnb muss der Stadt München mitteilen, wer als Gastgeber seine Wohnungen mehr als acht Wochen im Jahr über das Internetportal in der bayerischen Landeshauptstadt an Gäste vermietet hat. Nach einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts kann Airbnb auch durch seinen Firmensitz Irland nicht dem bayerischen Zweckentfremdungsrecht entgehen. Die Stadt München habe Anspruch auf die Daten. (Az. M 9 K 18.4553)
Bertrandt kappt Dividende trotz Gewinnanstieg
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December 13, 2018 07:08 ET (12:08 GMT)
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