Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Institut nimmt Wachstumsprognosen deutlich nach unten
Das Münchner Ifo-Institut blickt in seiner Winterprognose pessimistischer auf die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland. Die Ökonomen erwarten für das laufende Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte weniger als im Herbst. Für das kommende Jahr lautet die Schätzung sogar nur noch auf ein Plus von 1,1 Prozent. Bisher lag sie ebenfalls bei 1,9 Prozent.
SNB lässt Geldpolitik unverändert und senkt Inflationsprognosen
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen und ihre Inflationsprognosen für 2019 und 2020 gesenkt. Nach Mitteilung der SNB bleibt der Zinssatz auf Sichteinlagen von Geschäftsbanken bei minus 0,75 Prozent und der Zielkorridor des Dreimonatslibor bei minus 1,25 bis minus 0,25 Prozent. "Die Nationalbank bleibt bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv, wobei sie die gesamte Währungssituation berücksichtigt", heißt es in der aktuellen geldpolitischen Lagebeurteilung.
Norwegens Notenbank signalisiert Zinserhöhung im März 2019
Die norwegische Zentralbank hat ihren Leitzins stabil gehalten, bekräftigte aber ihren Ausblick, wonach die Zinsen voraussichtlich im März nächsten Jahres steigen werden. Der Leitzins verharrte damit bei 0,75 Prozent. "Die aktuelle Einschätzung des Vorstands zu Ausblick und Risikobilanz deutet darauf hin, dass der Leitzins höchstwahrscheinlich im März 2019 erhöht wird", erklärte Gouverneur Oystein Olsen im Statement zu dem Zinsentscheid.
Türkische Zentralbank lässt Leitzins bei 24,00 Prozent
Die türkische Zentralbank hat die Zinsen stabil gehalten und signalisiert, dass sie sich auf die Bekämpfung der galoppierenden Inflation konzentrieren will. Sie gelobte, trotz einer starken Konjunkturabschwächung bei Bedarf eine zusätzliche Straffung der Geldpolitik vorzunehmen. In ihrer letzten Sitzung im diesem Jahr hielt die Zentralbank ihren Leitzins bei 24,00 Prozent.
IEA: Opec-Produktion steigt mit Rekordförderung in Saudi-Arabien
Die Ölförderung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist im November gestiegen, getrieben von der Rekordproduktion in Saudi-Arabien. Indessen hätten jedoch die Pläne der Erdölallianz - bestehend aus der Opec und ihren von Russland angeführten Verbündeten - dafür gesorgt, dass der Ölpreis einen Boden gefunden habe, erklärte die Internationale Energie-Agentur (IEA) in ihrem Monatsbericht.
Tusk kündigt vor EU-Gipfel "Gespräche in letzter Minute" mit May zum Brexit an
Im Ringen um die Verabschiedung des Brexit-Abkommens in Großbritannien hat EU-Ratspräsident Donald Tusk ein Sondertreffen mit Premierministerin Theresa May angekündigt. Er werde May noch vor Beginn des EU-Gipfels am Donnerstagnachmittag zu "Gesprächen in letzter Minute" treffen, teilte Tusk im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Diplomaten zufolge planen die anderen EU-Staats- und Regierungschefs eine schriftliche Erklärung mit Klarstellungen, um Mays Kritiker im Brexit-Streit zu beruhigen.
Maas: Es gibt keine Grundlage, Brexit-Abkommen wieder aufzudröseln
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat vor dem später am Donnerstag geplanten Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs Änderungen an der Brexit-Vereinbarung ausgeschlossen. "Es gibt keine Grundlage dafür, dieses Abkommen wieder aufzudröseln", sagte Maas im Bundestag. Dies habe man in den vergangenen Tagen deutlich gemacht, und daran werde sich auch nichts ändern.
EU-Kommissar: Italiens Angebot im Haushaltsstreit reicht nicht aus
EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hat das italienische Angebot im Haushaltsstreit als unzureichend bezeichnet. "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Moscovici bei einer Anhörung im französischen Senat. Aber es müssten "noch weitere Schritte" folgen.
EuGH: Rundfunkbeitrag ist mit EU-Recht vereinbar
Der deutsche Rundfunkbeitrag ist auch mit dem EU-Recht vereinbar. Das entschied der Europäische Gerichtshof in Luxemburg. Das Landgericht Tübingen hatte dem EuGH eine Reihe von Fragen zur Auslegung des Unionsrechts vorgelegt.
Studie: Jeder zweite Zuwanderer verlässt Deutschland wieder
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fordert eine Migrationspolitik, die künftig mehr qualifizierte Zuwanderer dauerhaft in Deutschland hält. Im vergangenen Jahr seien zwar rund 1,4 Millionen Ausländer nach Deutschland gezogen - 708.000 seien 2017 aber auch abgewandert, darunter zahlreiche hochqualifizierte Menschen, heißt es in einer IW-Studie.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Nov Arbeitslosenquote 5,5%
Schweden Nov Arbeitslosenquote PROGNOSE: 5,7%
Brasilien Einzelhandelsumsatz Okt -0,4% gg Vm; +1,9% gg Vj
Philippinen/Zentralbank lässt Leitzins unverändert
Philippinen/Zentralbank lässt Ausleihesatz bei 5,25%
Philippinen/Zentralbank lässt Einlagensatz bei 4,75%
DJG/DJN/AFP/apo
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December 13, 2018 07:30 ET (12:30 GMT)
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