Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bundesbank senkt BIP-Prognosen und sieht weiter Hochkonjunktur
Die Deutsche Bundesbank hat ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum der Jahre 2018 und 2019 gesenkt, sieht Deutschland aber weiter in der Hochkonjunktur. Wie die Bundesbank im Rahmen ihrer halbjährlichen gesamtwirtschaftlichen Prognose mitteilte, rechnet sie für 2018 nun mit einem kalenderbereinigten Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 (bisher: 2,0) Prozent. Für 2019 und 2020 werden nun Wachstumsraten von 1,6 (1,9) und 1,6 (1,6) Prozent erwartet.
Chinas Industrieproduktion wächst schwächer als erwartet
Die Wirtschaftstätigkeit Chinas hat sich im November verlangsamt. Wie das Nationale Statistikamt mitteilte, zeigte sich bei der Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätze erneut eine Wachstumsschwäche, während die Investitionen leicht anzogen. Die Industrieproduktion legte binnen Jahresfrist um 5,4 Prozent zu, während im Oktober noch ein Plus von 5,9 Prozent erreicht worden war. Volkswirte hatten mit einer Zunahme bei der Industrieproduktion von 5,9 Prozent gerechnet.
Stimmung in Japans Industrie stabil - Aussichten trüben sich ein
Bei den japanischen Industrieproduzenten hat sich die Stimmung in den drei Monaten bis Dezember nicht verändert, allerdings haben sich die Geschäftsaussichten eingetrübt. Wie aus der vierteljährliche Umfrage zum Geschäftsklima, die von der Bank of Japan erhoben wird, hervorgeht, verharrte der Index im Zeitraum von Oktober bis Dezember bei plus 19 Punkten. Volkswirte hatten mit einer Abschwächung des Barometers auf plus 17 Punkte gerechnet.
EU-Gipfel schickt May mit unverbindlichen Brexit-Zusagen nach Hause
Die EU will sich im Poker um die Ratifizierung des Brexit-Abkommens in Großbritannien nicht erpressen lassen. Der EU-Gipfel machte Premierministerin Theresa May zwar eine Reihe von Zusicherungen, diese blieben aber rechtlich unverbindlich. EU-Vertreter berichteten von wachsendem Unverständnis über das Brexit-Chaos in Großbritannien und unklare Vorstellungen Mays. Die EU will sich deshalb nun verstärkt auf einen Austritt ohne Abkommen vorbereiten.
EU verlängert Wirtschaftssanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate
Der EU-Gipfel hat die Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Konflikts um weitere sechs Monate verlängert. Bei der Umsetzung des Minsker Abkommens für einen Frieden in der Ukraine habe es "null Fortschritte" gegeben, teilte EU-Ratspräsident Donald Tusk im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Staats- und Regierungschefs hätten die Sanktionen deshalb "einstimmig" verlängert.
Misstrauensvotum gegen französische Regierung gescheitert
Das Misstrauensvotum gegen die französische Regierung ist mit breiter Mehrheit abgelehnt worden. Nur 70 der insgesamt 577 Abgeordneten in der Nationalversammlung unterstützten den Antrag dreier linker Parteien. Der Vorstoß galt von vornherein als aussichtslos, da die Regierungspartei La République en Marche (Die Republik in Bewegung) eine absolute Mehrheit im Unterhaus hat.
Union und SPD legen im "Deutschlandtrend" leicht zu
Union und SPD können am Jahresende in der Wählergunst leicht zulegen. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU im ARD-Deutschlandtrend auf 31 Prozent der Stimmen und damit auf einen Prozentpunkt mehr als in der Woche zuvor. Bei der SPD würden 15 Prozent ihr Kreuz machen, was ebenfalls einem Plus von einem Punkt entspricht.
Drei Frauen bei Attacken in Nürnberg niedergestochen und schwer verletzt
Bei mehreren Attacken sind in Nürnberg binnen weniger Stunden drei Frauen niedergestochen und schwer verletzt worden. Es sei nicht auszuschließen, "dass es sich in allen drei Fällen um ein und denselben Täter gehandelt haben könnte", teilte die Polizei mit. Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, die Nürnberger Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.
Ermittlerkreise: Polizei erschießt Straßburg-Attentäter Chekatt
Die französische Polizei hat den Attentäter von Straßburg nach Angaben aus Ermittlerkreisen erschossen. Chérif Chekatt wurde demnach bei einer Razzia im Viertel Neudorf südöstlich des Straßburger Zentrums getötet. Dorthin war Chekatt am Dienstag nach dem Anschlag auf den Straßburger Weihnachtsmarkt geflohen, bei dem insgesamt vier Menschen getötet worden waren.
Trump könnte Schwiegersohn Kushner zu Stabschef machen - Zeitung
US-Präsident Donald Trump könnte Medienberichten zufolge seinen Schwiegersohn und Berater Jared Kushner zum neuen Stabschef im Weißen Haus machen. Der 37-jährige Ehemann von Trumps Tochter Ivanka sei für die Nachfolge des scheidenden Stabschefs John Kelly in der engeren Auswahl, berichtete zunächst die Huffington Post.
US-Senat: Kronprinz für Khashoggi-Tod "verantwortlich"
Der US-Senat hat in einer Resolution den saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman als "verantwortlich für den Mord" an dem Journalisten Jamal Khashoggi bezeichnet. Mit ihrem Beschluss stellte sich die Kongresskammer frontal gegen US-Präsident Donald Trump, der die Beteiligung des mächtigen Thronfolgers an dem Verbrechen anzweifelt. Der von Trumps Republikanischer Partei dominierte Senat befürwortete auch ein Ende der US-Unterstützung für den saudi-arabischen Militäreinsatz im Bürgerkrieg im Jemen.
DJG/DJN/AFP/apo
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December 14, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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