Das Börsenjahr 2018 hatte so verheißungsvoll begonnen. Im Januar kletterte der DAX auf sein Rekordhoch bei 13.596 Zählern. Seitdem ging es stetig bergab. Erholungsversuche entpuppten sich ein ums andere Mal als Strohfeuer. Zuletzt rutschte das wichtigste deutsche Börsenbarometer sogar unter die psychologisch wichtige 11.000-Punkte-Marke. Lange Zeit hatten Anleger gehofft, dass die Jahresperformance mit einer Weihnachts- bzw. Jahresendrallye gerettet werden könnte. Doch davon scheinen wir sehr weit entfernt zu sein. Zu schwer wiegen derzeit die verschiedenen Unsicherheitsfaktoren.
Für den 11. Dezember war im britischen Parlament die entscheidende Abstimmung über den zwischen der Londoner Regierung und den restlichen 27 EU-Mitgliedern mühsam ausgehandelten Brexit-Deal angesetzt. Doch Premierministerin Theresa May musste diese in letzter Sekunde verschieben, da ihr eine Ablehnung des Deals drohte. Sie hofft nun der EU-Kommission in Nachverhandlungen einige Zugeständnisse abzuringen. Doch diese scheint dafür alles andere als offen zu sein. Am 29. März 2019 um 23 Uhr britischer Zeit soll das Vereinigte Königreich die EU verlassen. Bis dahin kann viel passieren. Alles scheint möglich. Von einer Auflösung des Parlaments und Neuwahlen bis hin zu einem zweiten Brexit-Referendum. Die Ungewissheit könnte auch an den Aktienmärkten weiterhin für Verunsicherung sorgen.
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