Zunehmende Sorgen um die Weltwirtschaft
haben die Anleger am Freitag aus Anlagen in Aktien getrieben.
Schwache Konjunkturdaten aus China und Europa sorgten dafür, dass
die Investoren vor dem Wochenende lieber kein Risiko mehr eingingen,
schrieb Stephen Innes vom Broker Oanda. Der EuroStoxx 50
Der französische Cac 40
Im November waren sowohl die Daten zum chinesischen Einzelhandel als auch die zur Industrieproduktion schwächer ausgefallen als erwartet. Schlechte Stimmungsdaten aus der Eurozone verpassten den Anlegern einen weiteren Dämpfer. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel im Dezember auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren. Die Unternehmensstimmung trübt sich in Europa somit zunehmend ein. Auch in Deutschland und Frankreich fielen die Indikatoren schlechter aus als geschätzt.
Die Signale, dass sich die Weltwirtschaft verlangsamt, lassen den jüngsten Optimismus über die positiven Signale im US-chinesischen Handelsstreit verfliegen. Inzwischen gehe an den Aktienmärkten die Sorge um, "dass jeglicher Fortschritt in den Gesprächen bereits zu spät sein könnte, um eine weitere Abschwächung im kommenden Jahr zu vermeiden", erklärte Michael Hewson von CMC Markets.
Die Sorge vor einer sinkenden Nachfrage aus China erfasste in Europa
vor dem Wochenende zahlreiche Branchen: Technologie-
Die Autobranche
Unter den Einzelwerten stachen die Aktien des Luxusgüterkonzerns
LVMH
In der Schweiz kletterten die Aktien des Solarzulieferers Meyer Burger nach der Verkündung eines Großauftrags um mehr als 9 Prozent - damit ignorierten die Anleger, dass das Unternehmen gleichzeitig seine Ziele für die operative Marge in diesem Jahr kappte.
Vorsichtig reagierten die Investoren in London auf einen Vorstoß der
Regulierungsbehörde Ofcom. Diese will dafür sorgen, dass
Breitbandanbieter ihre Kunden künftig auf die besten Tarife
hinweisen. Die Aktien von Vodafone
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0124 2018-12-14/12:11