Die Analysten der Erste Group haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien des steirischen Halbleiterherstellers ams von "Hold" auf "Buy" angehoben. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 110 auf 45 Schweizer Franken gesenkt. Die Aktien hatten bereits in den vergangenen Monaten stetig an Wert eingebüßt, vor wenigen Wochen gaben sie nach einer Gewinn- und Umsatzwarnung weiter nach.
Die Anpassungen der Erste Group erfolgten angesichts einiger - von ams bereits bekannt gegebenen - Design-wins in verschiedenen Unternehmensbereichen, und wegen der Chance, dass die iPhone-Schwäche übermäßig eingepreist wurde, schreibt Erste-Analyst Daniel Lion.
Apple habe bereits eine Marketing-Kampagne gestartet und diverse Preisnachlässe in Aussicht gestellt um die Nachfrage für die letzte iPhone-Generation zu erhöhen, heißt es in der Analyse. Die Umsatzanstiege von großen taiwanesischen iPhone-Zulieferern könnten zu einer positiven Überraschung für das Geschäftsjahr 2018 von ams führen, meint Lion weiter.
Der Markt habe nach Ansicht des Analysten die bekannt gegebenen Design-wins in der Android-Zulieferkette noch nicht eingepreist, und auch nicht das offensichtliche Potenzial, das durch die Kooperation mit Qualquomm angezapft wird.
Der erwartete Gewinn je Aktie wird für 2018 mit 1,79 Euro, für 2019 mit 1,08 Euro, für 2020 mit 3,65 Euro und für 2021 mit 5,54 Euro angegeben. Die Dividendenprognose wir mit 0,46 (2018) Euro, 0,26 Euro (2019), 0,91 Euro (2020) und mit 1,39 Euro (2021).
Die Aktien von ams notierten am Freitag an der Zürcher Börse mit minus 7,42 Prozent bei 22,2 Franken.
Analysierendes Institut Erste Group
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(Schluss) kat/dkm
AFA0061 2018-12-14/15:04
ISIN: AT0000A18XM4