Eine mögliche Abkühlung der Weltwirtschaft hat
am Freitag den Dax
Das chinesische Handelsministerium hatte mitgeteilt, ab Januar für drei Monate seine Strafzölle auf Importe von Autos und Autoteilen aus den USA auszusetzen. Die USA ihrerseits hatten bereits nach dem G20-Gipfel einen vorläufigen Verzicht auf ihre Strafzölle gegen China bekannt gegeben.
Am Nachmittag gab der deutsche Leitindex um 0,43 Prozent auf 10
877,27 Punkte nach. Am Morgen hatte sein Minus zeitweise noch bei
1,7 Prozent gelegen. Aktuell zeichnet sich damit ein kleiner
Erholungsgewinn von 0,8 Prozent für diese schwankungsreiche Woche
ab. In der ersten Dezemberwoche war es für den Dax stark abwärts
gegangen mit einem Minus von etwas mehr als 4 Prozent. Der MDax
Am Morgen wurden schwächer als erwartete Daten zum chinesischen Einzelhandel im November sowie zur Industrieproduktion veröffentlicht. Das weckte Sorgen über eine Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums. Am Vortag hatte sich bereits EZB-Chef Mario Draghi weniger zuversichtlich zur Konjunktur im Euroraum geäußert. Die aktuellen Daten zur Unternehmensstimmung untermauerten dies: Wie das Forschungsinstitut Markit in London mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für die Euro-Region im Dezember auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren.
Im Dax stand der Autosektor nach schwachen Daten des
Branchenverbandes Acea zur Pkw-Nachfrage in der EU und den aktuellen
Zoll-Aussagen der Chinesen im Fokus. Die anfangs kräftigen Verluste
der Aktien von Volkswagen
Im MDax sprangen die Papiere von Scout24
Die Zuversicht des Bioethanol-Produzenten CropEnergies
Der Spezialmaschinenbauer Isra Vision
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,14 Prozent am Vortag auf
0,12 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0201 2018-12-14/15:05