Zunehmende Befürchtungen eines Chaos-Brexit und einer möglichen Abkühlung der Weltwirtschaft haben den deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss ins Minus befördert. In Grenzen gehalten wurden die Verluste von der Nachricht, dass China seine Strafzölle auf Importe von US-Autos für drei Monate aussetzen werde.
Der Dax
Der EuroStoxx 50
Beim Thema Brexit stoßen die Briten auf immer mehr Unverständnis bei den anderen EU-Staaten. Damit steigen die Risiken eines EU-Austritts Großbritanniens ohne Vertrag. Heftiger Gegenwind weht Premierministerin Theresa May aber auch im britischen Parlament entgegen. Um die dortige Blockade zu durchbrechen, wollte May beim EU-Gipfel am Donnerstag in Brüssel weitere Zugeständnisse erreichen. Doch die 27 übrigen EU-Staaten machten deutlich, dass sie keine Nachverhandlungen an dem Deal zulassen wollen.
Unerwartet schwache Daten zum chinesischen Einzelhandel und zur Industrieproduktion weckten Sorgen über eine Verlangsamung des Weltwirtschaftswachstums. Am Vortag hatte sich bereits EZB-Chef Mario Draghi weniger zuversichtlich zur Konjunktur im Euroraum geäußert. Die aktuellen Daten zur Unternehmensstimmung in der Eurozone untermauerten dies: So fiel der Einkaufsmanagerindex im Dezember auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren.
Im Dax stand der Autosektor nach enttäuschenden Daten des
Branchenverbandes Acea zur Pkw-Nachfrage in der EU und den aktuellen
Zoll-Aussagen der Chinesen im Fokus. Die anfangs kräftigen Verluste
der Aktien von Volkswagen
Im MDax sprangen die Papiere von Scout24
Die Zuversicht des Bioethanol-Produzenten CropEnergies
Der Spezialmaschinenbauer Isra Vision
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,14 Prozent am Vortag auf
0,12 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
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