Die zunehmenden Sorgen um die Weltwirtschaft haben am Freitag eine weitere Erholung der europäischen Aktienmärkte verhindert. Schwache Konjunkturdaten aus China und Europa hätten die Anleger daran erinnert, dass Wachstum derzeit schwer zu finden sei, schrieb Stephen Innes vom Broker Oanda. Dazu blieben die Aussichten für 2019 schwach.
Der deutliche Kursrückgang an der Wall Street trotz besser als erwarteter US-Wirtschaftsdaten verstärkte den Gegenwind für die hiesigen Märkte. Zuvor hatten bereits die Börsen in Asien mit heftigen Kursabschlägen geschlossen.
Der EuroStoxx 50
Im November waren sowohl die Daten zum chinesischen Einzelhandel als auch die zur Industrieproduktion schwächer ausgefallen als erwartet. Schlechte Stimmungsdaten aus der Eurozone verpassten den Anlegern einen weiteren Dämpfer. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel im Dezember auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren. Die Unternehmensstimmung trübt sich in Europa somit zunehmend ein.
Die Signale, dass sich die Weltwirtschaft verlangsamt, lassen den jüngsten Optimismus über die positiven Signale im US-chinesischen Handelsstreit verfliegen. Inzwischen gehe an den Aktienmärkten die Sorge um, "dass jeglicher Fortschritt in den Gesprächen bereits zu spät sein könnte, um eine weitere Abschwächung im kommenden Jahr zu vermeiden", erklärte Analyst Michael Hewson von CMC Markets.
Die Regierung in Peking kündigte am Freitag an, die hohen Sonderabgaben auf Importe von in den USA gefertigten Autos und Autoteilen für drei Monate auszusetzen. Die Zurückhaltung chinesischer Autokäufer wegen des Zollstreits war ein Grund für die schwachen China-Wirtschaftsdaten. Die jetzige Entscheidung erfolgt angesichts des 90-tägigen Stillhaltens im Handelskrieg, auf den sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am 1. Dezember in Buenos Aires geeinigt hatten.
Das half zwar den US-Herstellern General Motors
Dagegen führte der Index der Reise- und Freizeitunternehmen
Beim Luxusgüterkonzern LVMH
Dagegen sprangen die Papiere des Schweizer Solarzulieferers Meyer Burger nach der Verkündung eines Großauftrags um gut 21 Prozent hoch. Damit ignorierten die Anleger, dass das Unternehmen gleichzeitig seine Ziele für die operative Marge in diesem Jahr kappte./gl/fba
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AXC0264 2018-12-14/18:55