Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Merkel: EU-Staaten einigen sich auf Budget für Eurozone
Die Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Treffen in Brüssel auf einen eigenen Haushalt für die Eurozone verständigt. Das gab Bundeskanzlerin Angel Merkel (CDU) zum Abschluss des zweitägigen Gipfels bekannt. "Der Zweck dieses Eurozonenbudgets ist, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Konvergenz zwischen den Eurostaaten zu fördern", sagte Merkel.
Deutschland will Huawei bei 5G-Netzen nicht aussperren
Anders als andere Staaten muss der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei in Deutschland nicht fürchten, ausgesperrt zu werden. Beim Aufbau des neuen Mobilfunkstandards 5G sollen die Chinesen eine Rolle spielen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat keine Bedenken gegen das Unternehmen. "Aber jedes einzelne Produkt, jedes einzelne Gerät muss sicher sein, wenn es in kritischen Infrastrukturen verwendet wird", sagte er im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.
Deutscher Einzelhandel setzt etwas mehr um als angenommen
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im Oktober entgegen den bisherigen Annahmen nicht gesunken. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen sie gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Vorläufig hatten die Statistiker einen Rückgang um 0,3 Prozent gemeldet. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten im Vorfeld der ersten Veröffentlichung einen Umsatzzuwachs von 0,5 Prozent prognostiziert.
Nach Vergleich kommen in Darmstadt Diesel-Fahrverbote nur auf 2 Straßen
Nach einem Vergleich zwischen dem Land Hessen und Umweltverbänden wird in Darmstadt ein Fahrverbot für ältere Diesel auf zunächst zwei Straßen begrenzt. Das teilten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der ökologische Verkehrsclub Deutschlands (VCD) mit. Demnach gilt auf der Hügel- und der Heinrichstraße ab 1. Juni nächsten Jahres ein Dieselbann für alle Fahrzeuge mit den Abgasklassen Euro 1 bis Euro 5.
Behörden sehen keine akuten Anzeichen für Stabilitätsrisiken aus Immobilien
Die deutschen Aufsichtsbehörden sehen Anfälligkeiten im deutschen Finanzsystem, aber keine akuten Finanzstabilitätsrisiken vom Immobilienmarkt. "Wir sehen keine akuten Anzeichen für Stabilitätsrisiken, das ist eine wichtige Botschaft, die vom Wohnimmobilienmarkt ausgehen", sagte Finanz-Staatssekretär Jörg Kukies bei einem Pressegespräch nach einer Sitzung des Ausschusses für Finanzstabilität in Berlin.
May will EU-Partnern rasch weitere Zugeständnisse abverhandeln
Großbritannien genügt die auf dem EU-Gipfel erhaltene Zusicherung der EU-Partner für den Brexit nicht aus. Wie Premierministerin Theresa May zum Abschluss des zweitägigen Treffens in Brüssel erklärte, "gibt es noch viel Arbeit zu tun". Sie will rasch weitere Klarstellungen erreichen, um den Deal über die Ziellinie zu bekommen. "Ein ungeordneter Austritt wäre gut für niemanden", warnte die Politikerin. Sie sprach dabei immer wieder von den "kommenden Tagen", in denen sie den Europäern weiteres Entgegenkommen abringen will.
EZB stellt APP-Käufe nach dem 19. Dezember ein
Die Zentralbanken des Eurosystems werden den Ankauf von Wertpapieren im Rahmen des Ankaufprogramms APP nach dem 19. Dezember einstellen. Die EZB begründete das in einer Mitteilung mit der zu erwartenden niedrigen Liquidität der Märkte. Die Wiederanlage fällig gewordener Anleihen beginnt am 2. Januar 2019. Die Wertpapierleihe der EZB läuft an allen Werktagen des Monats.
Markit: US-Wirtschaft verliert im Dezember an Schwung
Das Wachstum in der US-Wirtschaft hat sich im Dezember verlangsamt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 53,6 von 54,7 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum.
Kaltes Wetter treibt US-Industrieproduktion im November an
Die US-Industrieproduktion ist im November kräftig gestiegen, was vor allem auf die kältebedingte Energienutzung zurückzuführen ist. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent, wie die Federal Reserve mitteilte. Volkswirte hatten nur eine Zunahme um 0,3 Prozent prognostiziert.
Umsätze der US-Einzelhändler steigen moderat im November
Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im November nur moderat gesteigert, aber zugrunde liegende Details deuten darauf, dass die wichtige Weihnachtssaison solide gestartet ist. Die gesamten Umsätze legten um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
Regierungskrise in Schweden geht weiter - Neuwahlen rücken näher
Die Regierungskrise in Schweden geht weiter: Mehr als drei Monate nach der Parlamentswahl stimmten die Abgeordneten in Stockholm am Freitag gegen ein weiteres Mandat für den amtierenden Ministerpräsidenten Stefan Löfven. 200 votierten gegen, 116 für den von Parlamentspräsident Andreas Norlén benannten Sozialdemokraten.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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December 14, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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