Die Zalando
Der Grund für das aktuell immer noch dicke vorweihnachtliche
Kursminus von 13,5 Prozent auf 22,08 Euro ist die Misere im
Einzelhandel. Mit Asos
Die Asos-Aktie rauschte in London um gut 40 Prozent in den Keller
und zog die gesamte Einzelhandelsbranche mit. Der entsprechende
europäische Sektor
Wenn Asos nun schon Schwierigkeiten bekomme, dann habe jede andere
Einzelhandelsaktie ebenfalls ein Problem, kommentierte Analyst Neil
Wilson von Markets.com die Situation. Er verwies gleichzeitig auf
eine sinkende Stimmung unter den Verbrauchern. Am Montag gaben
hierzulande im Sog von Asos auch die Anteile von Hugo Boss
Seit Monaten schon hagelt es im Einzelhandelssektor - und hier vor
allem in der Modebranche - Gewinn- und Umsatzwarnungen in Serie. In
der vergangenen Woche waren es aus Großbritannien Sports Direct und
Super Dry, in Deutschland erneut Tom Tailor
"Sie haben aktuell eine schwere Zeit. Das zu warme Sommerwetter hat
die Planung für die verschiedenen Saisonabläufe stark durcheinander
gebracht", erklärte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect
Bank. Unternehmen wie Zalando spürten das in der Umsatzentwicklung,
während Amazon
Bei Zalando monieren Händler schon länger die Margenentwicklung und steigende Marketingausgaben. Umsatzstärke allein reicht ihnen nicht mehr. Allerdings malen nicht alle das Bild schwarz: So wirft nach Ansicht von Analyst Christain Salis von Hauck & Aufhäuser die Asos-Nachricht zwar einen Schatten auf das Einzelhandelsumfeld, aber auf Zalando lasse sich daraus nur in begrenztem Maß negative Schlussfolgerungen ziehen.
So habe Asos zuletzt in Großbritannien und den USA, wo das Unternehmen rund 50 Prozent seiner Umsätze erwirtschafte, den Erwartungen hinterher gehinkt, während diese Märkte bei Zalando für nur 5 Prozent der Erlöse stünden. Zudem spiegelten jüngste Branchendaten für Deutschland, wo Zalando 25 Prozent Umsatz mache, eine solide Entwicklung im Oktober und November wider./ajx/tih/fba
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AXC0122 2018-12-17/12:32