Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.40 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.040,13 -0,77% -13,24% Stoxx50 2.786,40 -1,08% -12,32% DAX 10.740,89 -0,29% -16,85% FTSE 6.713,77 -0,88% -11,90% CAC 4.754,08 -0,95% -10,51% DJIA 23.869,98 +1,17% -3,44% S&P-500 2.566,96 +0,83% -3,99% Nasdaq-Comp. 6.832,36 +1,16% -1,03% Nasdaq-100 6.536,56 +1,37% +2,19% Nikkei-225 21.115,45 -1,82% -7,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,38% +13
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,45 49,88 -4,9% -2,43 -17,8% Brent/ICE 57,32 59,61 -3,8% -2,29 -9,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.249,11 1.245,86 +0,3% +3,25 -4,1% Silber (Spot) 14,65 14,66 -0,1% -0,01 -13,5% Platin (Spot) 793,00 795,00 -0,3% -2,00 -14,7% Kupfer-Future 2,66 2,75 -3,3% -0,09 -20,7%
Der schwache Dollar und die geänderten Zinsaussichten helfen dem Goldpreis. Die Feinunze klettert auf ein Einwochenhoch.
Deutlicher als an den anderen Märkten dringen am Ölmarkt die Konjunktursorgen massiv durch und lassen die Preise regelrecht auf neue Jahrestiefs abstürzen. Die Stabilisierung am Ölmarkt sei damit schon wieder Geschichte und die Wirkung der angekündigten Produktionskürzungen nach der Opec-Sitzung vollends verpufft, merkt die Commerzbank an. Die lange gehegten Bedenken wegen einer Ölflut in Verbindung mit einem nachlassenden Wachstum drückt auf Stimmung und Preise. Dies zumal Russland über einen Anstieg der Rohölproduktion auf ein Rekordniveau im Dezember berichtet hat. Damit werden Zweifel geweckt, ob Russland seine Produktion wie mit der Opec vereinbart ab Januar kürzen werde, so die Analysten.
FINANZMARKT USA
Die Wall Street steigt, nachdem S&P-500 und Nasdaq auf die tiefsten Stände seit Herbst 2017 zum Wochenstart gesunken waren. Die anhaltenden Sorgen über einen globalen Konjunkturabschwung treten zumindest aktuell etwas in den Hintergrund - nicht allerdings am Ölmarkt, der kräftig nachgibt. Ohnehin warnen Händler, dass der noch immer nicht gelöste Handelskonflikt mit China ein Thema bleibt. Dies gelte umso mehr, weil sich der chinesische Präsident Xi Jinping am Vortag wenig versöhnlich geäußert hatte. Ausgerechnet vor einer als sicher erwarteten Zinserhöhung am Mittwoch rafft sich der Aktienmarkt zu einer moderaten Erholung auf. Für positive Stimmung sorgt die Spekulation auf einen taubenhaften Ausblick der Fed am Mittwoch. Oracle haben die Gewinne aus dem frühen Handel abgegeben und notieren unverändert. Der Softwarekonzern hat die Markterwartungen übertroffen - allerdings nur knapp. Lockheed Martin erhöhen sich um 0,7 Prozent. Der US-Rüstungskonzern steht vor einem Milliardenauftrag aus Japan. Johnson & Johnson steigen um 1,6 Prozent. Das Konsumgüterunternehmen hat seine angepasste Gewinn- und Umsatzprognose für 2018 bekräftigt und ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Manchester United gewinnen 4,8 Prozent. Der Verein hat sich von Trainer Jose Mourinho getrennt.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine verbliebenen Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Verlustserie hielt an. Leicht positiv zu werten war aber, dass der Verkaufsdruck gegenüber der Vorwoche deutlich abgenommen hatte. Mit der Zinsentscheidung der Fed am Mittwoch und dem großen Verfalltermin am Freitag standen noch zwei wichtige Termine in der Vorweihnachtszeit auf der Agenda, die für Kaufzurückhaltung sorgten. Der schwache ifo-Geschäftsklimaindex hatte auch nicht geholfen, die Stimmung zu verbessern. Unter den Branchenindizes rangierten Aktien aus dem Öl- und Gassektor angesichts weiter fallender Ölpreise am Ende. Der Sektor der Ölwerte verlor 2,5 Prozent. National Grid verloren über 9 Prozent. Als belastend wurde gewertet, dass die Energieregulierungsbehörde Ofgem die Renditevorgaben senken will. K+S gewannen 3,2 Prozent. Wegen einer höher als erwartet ausgefallenen Kaliproduktion im Werk Werra rechnete das Unternehmen nun mit einem geringeren negativen Effekt. Osram machte einen Satz um knapp 4 Prozent. Die FT berichtete, dass mit Carlyle ein weiterer Private-Equity-Investor zum Bieterkreis gezählt werden könne.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:21 Mo, 17:30 % YTD EUR/USD 1,1364 +0,15% 1,1346 1,1344 -5,4% EUR/JPY 127,91 -0,09% 127,75 128,19 -5,4% EUR/CHF 1,1284 +0,12% 1,1267 1,1269 -3,6% EUR/GBP 0,8988 -0,09% 0,8986 0,8999 +1,1% USD/JPY 112,56 -0,23% 112,60 112,98 -0,1% GBP/USD 1,2644 +0,23% 1,2626 1,2601 -6,4% Bitcoin BTC/USD 3.505,63 +1,01% 3.491,76 3.422,26 -75,6%
Die Spekulation auf eine taubenhafte Fed belastete den Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte haben sich belastet von schwachen US-Vorgaben und Sorgen vor einer Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums mit deutlichen Abgaben gezeigt. Japan hatte die Wachstumsprognosen für 2018 und die kommenden Jahre gesenkt. Auch eine mit Spannung erwartete Rede des chinesischen Präsidenten Xi Jinping stützte nicht. Investoren, die auf die Ankündigung konkreter Reformschritte gewartet hatten, wurden enttäuscht. Für Zurückhaltung sorgte auch die anstehende Zinsentscheidung in den USA. Am deutlichsten fiel das Minus erneut in Tokio aus. Hier belastete vor allem die Senkung der Wachstumsprognosen. Daneben drückte ein festerer Yen auf die Stimmung am Aktienmarkt. In Sydney belasteten Abgaben bei Energie- und Finanzwerten. Erstere litten vor allem unter den weiter nachgebenden Ölpreisen. Nachfrageängste drückten auf die Stimmung. Santos verloren in Sydney 2,3 Prozent. Für Woodside und Oil Search ging es um 1,3 bzw. 2,6 Prozent nach unten. Auch in Hongkong verloren die Ölaktien. CNOOC gaben 3,9 Prozent nach, Petrochina 2,1 Prozent. Die Kursverluste zogen sich in Asien quer durch alle Sektoren. In Tokio verloren Fast Retailing 1,6 Prozent, in Seoul ging es für den Chiphersteller SK Hynix um 1,8 Prozent abwärts und die in Hongkong gelistete Tencent-Aktie verlor 2,1 Prozent. Dagegen legten einige Industriewerte in Japan gegen den allgemeinen Trend zu. Nippon Steel & Sumitomo Metal sowie Mitsubishi Materials gewannen bis zu 0,5 Prozent. In Hongkong waren Papiere des Pharmaunternehmens CSPC Pharmaceutical mit einem Plus von 0,9 Prozent einer der wenigen Gewinner. Das Unternehmen hatte seine Wachstumsprognose bekräftigt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer verlängert Kreditlinie und erhöht Volumen auf 4,5 Mrd Euro
Die Bayer AG hat sich eine Reservekreditlinie über 4,5 Milliarden Euro gesichert. Sie löst eine Reservelinie über 3,5 Milliarden Euro vom März 2011 ab, die niemals gezogen wurde, wie der DAX-Konzern mitteilte. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre, wobei eine zweimalige Verlängerung um je ein Jahr möglich ist.
Siemens und Alstom teilen Zug-Zugeständnisse auf - Kreise
Siemens und Alstom haben der EU-Kommission in Brüssel sowohl bei Hochgeschwindigkeitszügen als auch in der Signaltechnik Zugeständnisse angeboten, um ihr Eisenbahn-Joint-Venture bei den Wettbewerbshütern durchzubekommen. "Ein Teil der Diskussion dreht sich um Hochgeschwindigkeit", sagte ein namentlich nicht genannter Informant der französischen Nachrichtenagentur Agefi-Dow Jones.
VW strebt wegen schärferer CO2-Grenzwerte beschleunigten Umbau an
Volkswagen stellt wegen der schärferen CO2-Grenzwerte für neue Autos in der Europäischen Union ab 2030 einen noch stärkeren Schwenk zur Elektromobilität in Aussicht als ohnehin schon geplant. Die jetzt verabschiedete Senkung für Neuwagenemissionen "würde für den Volkswagen-Konzern in Europa zu einem über 40-prozentigen Anteil von E-Fahrzeugen an unserem Gesamtabsatz im Jahr 2030 führen. Das heißt, unser beschlossenes Umbauprogramm, das für diesen Systemwechsel erforderlich ist, reicht noch nicht aus", teilte VW-Chef Herbert Diess mit.
Führungswechsel bei Ceconomy- und Metro-Aktionär Haniel
Bei der Franz Haniel & Cie. GmbH, dem größten Aktionär von Ceconomy und Noch-Anteilseigner von Metro, bahnt sich ein Führungswechsel an. Zum 30. Juni 2019 wird der Vorstandsvorsitzende Stephan Gemkow sein Amt niederlegen. Nachfolger soll Thomas Schmidt werden, der seit dem 30. Januar 2017 Vorstandsmitglied in der Unternehmensholding ist. Der Aufsichtsrat des Family-Equity-Unternehmens muss den Plänen noch zustimmen, wie das Duisburger Unternehmen mitteilte.
SGL Carbon liefert Carbonfasern für BMW iNext
SGL Carbon hat von BMW den Auftrag zur Lieferung von Carbonfasern für das Elektroauto iNext erhalten, das 2021 auf den Markt kommen soll. Zudem werde das Unternehmen textile Halbzeuge für verschiedene Bauteile liefern. Finanzielle Details nannte das im SDAX notierte Unternehmen nicht. Die Lieferungen sollen voraussichtlich 2021 beginnen und sich über die gesamte Fahrzeuglaufzeit erstrecken.
Auch Carlyle erwägt Gebot für Osram - Zeitung
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December 18, 2018 12:43 ET (17:43 GMT)
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