Die internationalen Handelskonflikte
hinterlassen auch beim US-Logistikkonzern FedEx
Investoren wurden davon trotz zuletzt durchwachsener Konjunkturdaten auf dem falschen Fuß erwischt, zumal Fedex die Prognosen im September noch angehoben hatte. Die Aktien fielen denn auch am Dienstag im nachbörslichen US-Handel um rund 4 Prozent.
"Das globale Wirtschaftswachstum hat in den vergangenen Monaten nachgelassen und Indikatoren signalisieren eine Fortsetzung dieses Trends", sagte Finanzchef Alan Graf am Dienstag in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee laut Mitteilung.
In den drei Monaten bis Ende November schwächte sich laut Unternehmensangaben das internationale Geschäft ab, vor allem in Europa. Zudem spürt das Unternehmen immer noch die Nachwehen des im Juni 2017 von einer Cyberattacke getroffenen Zukaufs TNT Express. Daher werde es länger dauern, als ursprünglich geplant, die durch die Übernahme erhofften Vorteile zu realisieren.
Der Konzern will nun mit Einsparungen gegensteuern. Die Netzwerkkapazitäten im internationalen Expressgeschäft sollen verringert werden. Zudem sollen Stellen gestrichen werden. Arbeitnehmern in den USA soll das mit Abfindungen schmackhaft gemacht werden, wofür der Konzern eine Belastung von rund einer halben Milliarden Dollar einplant.
Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal steigerte Fedex den Umsatz im mehr als 9 Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar. Der Überschuss kletterte um fast ein Viertel auf 1,08 Milliarden Dollar. Dabei lieferte abermals die US-Steuerreform Rückenwind./mis
ISIN US31428X1063
AXC0282 2018-12-18/23:02