"Warten auf die Kapitulation" lautet der Titel des Wellenreiter-Jahresausblicks 2019. Auf 126 Seiten liefern Alexander Hirsekorn und Robert Rethfeld einen umfassenden Ausblick auf die Anlageklassen und zeigen die voraussichtlichen Abläufe und Abhängigkeiten auf. Griffigkeit und Würze werden durch einen Quartals-Ablaufplan und 10 Thesen gesteigert.
Grundsätzlich ist niemand in der Lage, die Zukunft zu prognostizieren. Es ist jedoch ein Unterschied, ob die Zukunft vorhergesagt wird oder ob Annahmen für die Zukunft getroffen werden. Letzteres kann man - auf einer begründeten Basis - tun. Für uns resultiert der Antrieb, unseren Ausblick Jahr für Jahr zu formulieren, aus der Erkenntnis, dass Zyklen und Trends nicht beliebig sind. Sie schwellen an und wieder ab, werden leiser und lauter. Die Stärkung der politischen Ränder als Weg-von-der-Mitte-Trend oder die Suche der Menschen nach Leitfiguren (Trump, Kurz, Orban) lassen sich als neuere Beispiele für gesellschaftliche Trends anführen.
Zyklen sind Trends mit oberen und unteren Wendepunkten. Der Wunsch nach regelmäßigen Zyklen ist verständlich, weil er die Welt berechenbarer machen würde. Aber so funktioniert das nicht. Entwicklungen überlagern und entflechten sich, neue Themen kommen hinzu. Die Vorhersagekunst besteht darin, Dauer und Bedeutung von Trends zu erfassen. Sie sollten nicht linear fortgeschrieben werden (Extrapolation), aber auch nicht zu früh zu Grabe getragen werden.
Da ist beispielsweise der Trend der US-amerikanischen Öl-Explorer zur Steigerung ihrer Ölproduktion.
Den vollständigen Artikel lesen ...