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MÄRKTE USA/Anleger setzen auf taubenhafte Fed

NEW YORK (Dow Jones)--Leicht optimistisch zeigen sich am Mittwochmittag die Anleger an der Wall Street vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank. Nachdem über lange Zeit eine Zinserhöhung als sicher galt, ist nun ein wenig Fantasie aufgekommen. Denn zuletzt mehrten sich die Zweifel daran. Am Zinsterminmarkt wird die Wahrscheinlichkeit derzeit nur noch mit 66 Prozent eingepreist - in der Vorwoche hatte diese noch bei 77 Prozent gelegen.

Der Dow-Jones-Index gewinnt am Mittag (Ortszeit) 0,8 Prozent auf 23.854 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,7 Prozent nach oben, der Nasdaq-Composite gewinnt 0,6 Prozent.

Grund für die sinkende Erwartung sind die zuletzt schwachen Konjunkurdaten und der eher trübe globale Konjunkturausblick. Daher wird mit Spannung auch auf die Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell für den weiteren Zinspfad der US-Notenbank gewartet. Der Markt rechnet damit, dass es zunächst zu einer längeren Zinspause kommen dürfte.

"Die Fed muss eine weniger bestimmende Haltung in Bezug auf weitere Zinserhöhungen vermitteln, um die Stimmung zu stabilisieren", sagt Geoffrey Yu von UBS Global Wealth Management. Obwohl Yu die Chancen auf eine Zinserhöhung am Abend als weiterhin hoch einstuft, hat die Investmentbank ihre Prognose für weitere Zinserhöhungen im kommenden Jahr gesenkt. "Die jüngst schwachen Inflationsdaten machen es für die Fed schwieriger, sich an ihren geplanten Zinspfad zu halten, so dass wir jetzt zwei statt drei Erhöhungen im kommenden Jahr erwarten", sagte er.

Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im dritten Quartal zwar gestiegen, aber nicht ganz so stark wie erwartet. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 124,82 Milliarden Dollar. Volkswirte hatten mit 126,20 Milliarden Dollar gerechnet. Die Verkäufe bestehender Häuser für November fielen etwas stärker aus als erwartet.

Dollar mit leichten Abgaben vor US-Zinsentscheidung 
 

Der Dollar schwächelt vor der Bekanntgabe der US-Zinsentscheidung. Der Euro klettert im Gegenzug über 1,14 Dollar. An den Fed-Funds-Futures gemessen betrage die marktimplizite Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Zinsschritt nur noch rund zwei Drittel, was bedeuten würde, dass eine Zinsanhebung eine signifikante Dollar-positive Überraschung wäre, sagt Devisen-Analyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Das möge zwar die initiale Marktreaktion sein, doch dürfte sich der Devisenmarkt schnell anders besinnen, falls Powell in der Pressekonferenz hinreichend überzeugend andeuten sollte, dass nachhaltig Schluss ist mit dem mechanistischen Zyklus. Zwar könne dann je nach Datenlage vielleicht noch der eine oder andere Zinsschritt kommen, doch würde die Zinsschraube nur noch "auf Sicht" betätigt und nicht mehr "auf Autopilot".

Nach dem Absturz am Vortag stabilisieren sich die Ölpreise, gestützt auch von den eher bullischen Daten der Rohöllagerbestände. Sie sind um knapp 0,5 Millionen Barrel gesunken, während die am Vorabend bekannt gegebenen API-Daten eine Zunahme um 3,45 Millionen Barrel ausgewiesen hatten. Am Dienstag hatten steigende Konjunktursorgen die Preise auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten fallen lassen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 3 Prozent auf 47,61 Dollar, für Brent geht es um 2,5 Prozent auf 57,64 Dollar nach oben.

Der Goldpreis rückt deutlich vor und nähert sich einem Sechsmonatshoch. Auch hier sind alle Blicke auf die Zinsentscheidung der Fed gerichtet. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,5 Prozent auf 1.255 Dollar, gestützt auch vom schwächelnden Greenback. Ein niedrigeres Tempo der Fed würde sich positiv auf das zinslose Edelmetall auswirken.

Auch am Anleihemarkt, wo sich die Notierungen im Vorfeld der US-Zinsentscheidung kaum bewegen, schauen die Teilnehmer auf die US-Notenbank. Die Rendite zehnjähriger Titel liegt wenig verändert bei 2,82 Prozent.

FedEx mit gesenkter Prognose unter Druck 
 

Bei den Einzelwerten verliert die FedEx-Aktie 10 Prozent. Der Logistiker senkte seine Jahresprognose und warnte vor einer globalen Konjunkturabkühlung. Das Unternehmen will dem mit einem freiwilligen Abfindungsprogramm für Mitarbeiter entgegentreten. Das Ausmaß des Stellenabbaus wollte FedEx nicht nennen.

Die Titel von Micron Technology fallen um 3,4 Prozent. Der Halbleiterhersteller hat im ersten Geschäftsquartal zwar bei höheren Umsätzen die Marge kräftig gesteigert. Jedoch sei die Nachfrage nach Speicherchips aktuell schwächer als erwartet, weshalb sowohl die Produktion als auch die Investitionen gesenkt werden. Zudem enttäuschte der Ausblick auf das laufende Quartal. Das belastet auch andere Aktien aus dem Technologie-Sektor. Intel (minus 1,5 Prozent) und Nvidia (minus 2,5 Prozent) geben ebenfalls nach.

Die Papiere von Pfizer legen um 0,2 Prozent zu. Die beiden Pharmakonzerne Glaxosmithkline und Pfizer legen ihre Geschäfte mit Gesundheitsmitteln zusammen. In einigen Jahren könnte das Milliardengeschäft auch an die Börse gebracht werden. Der Sektor stehe in den kommenden Jahren vor enormen Herausforderungen, etwa wegen des zunehmenden Wettbewerbs und Margendrucks, heißt es von CMC. Der Deal sei ein Schritt, sich für diese Entwicklungen zu rüsten.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           23.854,29       0,75      178,65      -3,50 
S&P-500         2.563,35       0,68       17,19      -4,12 
Nasdaq-Comp.    6.821,85       0,56       37,94      -1,18 
Nasdaq-100      6.529,41       0,58       37,89       2,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,65       0,8        2,64      144,8 
5 Jahre         2,65       0,8        2,65       73,0 
7 Jahre         2,73      -0,2        2,73       47,9 
10 Jahre        2,82      -0,4        2,82       37,0 
30 Jahre        3,04      -3,2        3,07       -2,8 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Mi, 8:27  Di, 17:30   % YTD 
EUR/USD           1,1426     +0,50%      1,1394     1,1366   -4,9% 
EUR/JPY           128,16     +0,22%      128,06     127,84   -5,3% 
EUR/CHF           1,1332     +0,44%      1,1306     1,1282   -3,2% 
EUR/GBP           0,9024     +0,40%      0,9001     0,8994   +1,5% 
USD/JPY           112,17     -0,28%      112,40     112,50   -0,4% 
GBP/USD           1,2661     +0,10%      1,2659     1,2636   -6,3% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.774,44     +5,93%    3.701,01   3.529,89  -73,7% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          47,61      46,24       +3,0%       1,37  -17,6% 
Brent/ICE          57,64      56,26       +2,5%       1,38   -8,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.255,16   1.249,30       +0,5%      +5,86   -3,7% 
Silber (Spot)      14,77      14,64       +0,9%      +0,13  -12,8% 
Platin (Spot)     794,70     793,50       +0,2%      +1,20  -14,5% 
Kupfer-Future       2,69       2,67       +1,0%      +0,03  -19,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 19, 2018 11:56 ET (16:56 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2018 Dow Jones News
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