Der Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, hat Vermutungen von sich gewiesen, dass die Politik Einfluss auf geldpolitische Entscheidungen nehmen könnte. Politische Erwägungen spielten keine Rolle in der Festlegung des geldpolitischen Kurses, sagte Powell am Mittwoch nach der Zinssitzung der Fed in Washington. Ein Pressevertreter hatte ihn explizit danach gefragt. "Niemand wird uns davon abhalten, den richtigen Weg zu gehen", unterstrich der Notenbankchef.
Die Äußerungen Powells haben politische Sprengkraft. In den vergangenen Wochen hat US-Präsident Donald Trump mehrfach den Kurs der Fed öffentlich kritisiert. Er sieht deren Zinsanhebungen als Hindernis auf seinem Weg, die amerikanische Wirtschaft wieder zu alter Größe zu führen. Auch Powell selbst wurde durch Trump verbal attackiert - obwohl der US-Präsident selbst Powell als Fed-Chef vorgeschlagen hatte./bgf/jsl/mis
AXC0300 2018-12-19/21:09