Anzeige
Mehr »
Login
Dienstag, 30.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Uran Boom: Die Bullen starten durch - spektakuläre Kursgewinne möglich
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
504 Leser
Artikel bewerten:
(4)

MÄRKTE USA/Fed schickt Wall Street auf Talfahrt

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Notenbank hat die Wall Street am Mittwoch unter Druck gebracht. Der Dow-Jones-Index fiel vom Tageshoch um 730 Punkte. Die Zinserhöhung, vor allem aber die Aussagen über den künftigen Zinspfad wurden als "falkenhaft" gesehen. Zwar projektiert die Fed für 2019 nur noch zwei statt bisher drei Zinserhöhungen. Zugleich hielt sie aber an ihrer Aussage fest, dass weitere graduelle Zinserhöhungen nötig sein werden.

An den Märkten war aber vielfach eine deutlichere Abkehr vom bisherigen Kurs der geldpolitischen Straffung erwartet worden, da die Sorge um die weltweite Konjunktur zunimmt. Dazu kam noch, dass Fed-Chef Jerome Powell eine moderatere Wirtschaftsentwiclung 2019 erwartet und ergänzte, die Geldpolitik werde weniger stützen. Diese Kombination habe die Unsicherheit an den Märkten noch verstärkt, sagte Matthews Bartolini von State Street Global Advisors. Mit den Fed-Aussagen legte der Dollar zu, während Gold nachgab.

Der Dow-Jones-Index fiel um 1,5 Prozent auf 23.324 Punkte. Der S&P-500 verolr ebenfalls 1,5 Prozent. Der Nasdaq-Composite schloss mit einem Abschlag von 2,2 Prozent. Umgesetzt wurden 1.272 (Dienstag: 1.073) Millionen Aktien an der NYSE. Auf 827 (1.379) Kursgewinner kamen dabei 2.169 (1.639) -verlierer, unverändert schlossen 79 (67) Titel.

Die Konjunkturdaten standen im Schatten der Zinsentscheidung. Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im dritten Quartal zwar gestiegen, aber nicht ganz so stark wie erwartet. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 124,82 Milliarden Dollar. Volkswirte hatten mit 126,20 Milliarden Dollar gerechnet. Die Verkäufe bestehender Häuser für November fielen etwas stärker aus als erwartet.

Dollar profitiert von Fed-Ausblick 
 

Auch die anderen Märkte standen im Bann der Fed-Aussagen. Der Dollar holte das Gros der Tagesverluste auf, nachdem er zuvor geschwächelt hatte. Der Euro sank wieder unter 1,14 Dollar zurück. Im späten Geschäft notierte er bei 1,1369. Die Aussicht auf weitere graduelle Zinsschritte stützte den Greenback.

Der Goldpreis fiel mit den Fed-Aussagen zurück, da der Zinspfad steiler ist als viele Marktakteuer erwartet hatten. Gold wird bei steigenden Zinsen weniger attaktiv, da es selbst keine Zinsen abwirft. Auch der festere Dollar drückte den Preis. Die Feinunze verlor 0,6 Prozent auf 1.242 Dollar nach einem Tageshoch bei 1.258 Dollar.

Am Anleihemarkt stand die Suche nach Sicherheit und die Perspektive eines moderateren Wachstums im Zentrum. Auch der steigende Dollar stützte die Notierungen. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen im kommenden Jahr konnte zumindest am langen Ende nicht bremsen. Die Zehnjahresrendite sackte um 4 Basispunkte ab auf ein Siebenmonatstief bei 2,78 Prozent.

Nach dem Absturz am Vortag stabilisierten sich die Ölpreise, gestützt auch von den eher bullischen Daten der wöchentlichen US-Rohöllagerbestände. Sie sind um knapp 0,5 Millionen Barrel gesunken, während die am Vorabend bekannt gegebenen API-Daten eine Zunahme um 3,45 Millionen Barrel ausgewiesen hatten. Zudem signalisierte der saudische Energieminister laut Berichten, dass die Opec, Russland und andere Produzenten im April 2019 mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Förderbegrenzung zeitlich ausweiten werden. Am Dienstag hatten steigende Konjunktursorgen die Preise auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten fallen lassen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg zum Settlement um 2,1 Prozent auf 47,20 Dollar, für Brent ging es um 0,7 Prozent auf 55,65 Dollar nach oben.

FedEx mit gesenkter Prognose unter Druck 
 

Bei den Einzelwerten verlor die FedEx-Aktie gut 12 Prozent. Der Logistiker senkte seine Jahresprognose und warnte vor einer globalen Konjunkturabkühlung. Das Unternehmen will dem mit einem freiwilligen Abfindungsprogramm für Mitarbeiter entgegentreten. Das Ausmaß des Stellenabbaus wollte FedEx nicht nennen.

Die Titel von Micron Technology fielen um 7,9 Prozent. Der Halbleiterhersteller hat im ersten Geschäftsquartal zwar bei höheren Umsätzen die Marge kräftig gesteigert. Jedoch sei die Nachfrage nach Speicherchips aktuell schwächer als erwartet, weshalb sowohl die Produktion als auch die Investitionen gesenkt werden. Zudem enttäuschte der Ausblick auf das laufende Quartal. Das belastete auch andere Aktien aus dem Technologie-Sektor. Intel (minus 4,6 Prozent) und Nvidia (minus 5,7 Prozent) gaben ebenfalls nach. Der Halbleitersektor verlor 4,4 Prozent.

Die Papiere von Pfizer fielen um 1 Prozent. Die beiden Pharmakonzerne Glaxosmithkline und Pfizer legen ihre Geschäfte mit Gesundheitsmitteln zusammen. In einigen Jahren könnte das Milliardengeschäft auch an die Börse gebracht werden. Der Sektor stehe in den kommenden Jahren vor enormen Herausforderungen, etwa wegen des zunehmenden Wettbewerbs und Margendrucks, hieß es von CMC. Der Deal sei ein Schritt, sich für diese Entwicklungen zu rüsten.

Facebook sackten um 7,2 Prozent ab. Einem Medienbericht zufolge hat der Konzern großen Technologieunternehmen mehr Zugang zu persönlichen Daten verschafft als bislang eingeräumt.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           23.323,66      -1,49     -351,98      -5,65 
S&P-500         2.506,95      -1,54      -39,21      -6,23 
Nasdaq-Comp.    6.636,83      -2,17     -147,08      -3,86 
Nasdaq-100      6.342,97      -2,29     -148,55      -0,84 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,63       -1,3        2,64      142,7 
5 Jahre             2,63       -1,7        2,65       70,5 
7 Jahre             2,70       -2,7        2,73       45,5 
10 Jahre            2,78       -4,0        2,82       33,3 
30 Jahre            3,00       -7,4        3,07       -7,0 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Mi, 8:27  Di, 17:30   % YTD 
EUR/USD           1,1369     -0,00%      1,1394     1,1366   -5,4% 
EUR/JPY           128,04     +0,13%      128,06     127,84   -5,4% 
EUR/CHF           1,1318     +0,31%      1,1306     1,1282   -3,4% 
EUR/GBP           0,9016     +0,31%      0,9001     0,8994   +1,4% 
USD/JPY           112,62     +0,12%      112,40     112,50   -0,0% 
GBP/USD           1,2609     -0,31%      1,2659     1,2636   -6,7% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.726,75     +4,60%    3.701,01   3.529,89  -74,1% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          47,96      46,24       +3,7%       1,72  -17,0% 
Brent/ICE          56,65      56,26       +0,7%       0,39  -10,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.241,90   1.249,30       -0,6%      -7,41   -4,7% 
Silber (Spot)      14,58      14,64       -0,4%      -0,06  -13,9% 
Platin (Spot)     785,80     793,50       -1,0%      -7,70  -15,5% 
Kupfer-Future       2,68       2,67       +0,5%      +0,01  -20,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

December 19, 2018 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.