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MÄRKTE USA/Wall Street baut Verluste aus - Regierungsstillstand im Blick

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Vortagesverlusten geht es an der Wall Street am Donnerstagmittag (Ortszeit) nochmals nach unten. Mit Besorgnis blicken die Anleger nach Washington, wo sich US-Präsident Donald Trump bislang weigert, eine Vereinbarung zur Abwendung eines Regierungsstillstands zu unterzeichnen. Streitpunkt ist die Finanzierung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.

Daneben gilt es weiterhin die Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend zu veradauen. Die Fed hat zwar wie mehrheitlich erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben; mehr erhofft hatte sich der Markt aber von den Zinsaussichten. Für 2019 avisiert die Fed nun statt drei Erhöhungen nur noch zwei. Weil am Zinsterminmarkt zuletzt allerdings nur noch ein Zinsschritt für 2019 eingepreist wurde, machte sich Enttäuschung breit.

Zumindest einige Investoren hatten sich eine taubenhaftere Botschaft von der Fed erhofft. Sie hatten sogar darauf spekuliert, dass die Währungshüter den Leitzins nicht anrühren. Daher habe sich zunächst Enttäuschung eingestellt. "Eine Straffung der Geldpolitik - während sich die Wirtschaft in den USA und weltweit abschwächt - ist kein Cocktail, den durstige Marktteilnehmer auf der Weihnachtsfeier trinken wollen", sagt Stratege John Velis von BNY Mellon. "Während die Fed ihre zukünftigen Erwartungen an die Zinserhöhungen zurückgenommen hat, hat sie wenig getan, um ihren wirtschaftlichen Ausblick zu ändern", sagt Rob Haworth, Senior Investment Strategist bei CFRA Research.

Der Dow-Jones-Index verliert 1,7 Prozent auf 22.917 Punkte und markierte bei 22.883 Punkten ein neues Jahrestief. Der S&P-500 fällt um 1,7 Prozent und der Nasdaq-Composite gibt um 2,2 Prozent nach.

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten geben ein gemischtes Bild ab, haben allerdings keinen Einfluss auf das Handelsgeschehen. Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im Dezember eingetrübt, während Ökonomen eine leichte Aufhellung erwartet hatten. Zuletzt hatte bereits der Empire State Index enttäuscht. Die wöchentlichen US-Erstanträge sind dagegen nicht ganz so stark gestiegen wie von Ökonomen erwartet. Auch der Index der Frühindikatoren für November fiel etwas besser aus als erwartet.

Ölpreise bleiben unter Druck 
 

Die Ölpreise bauen ihre Verluste weiter aus und fallen auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Für Abgabedruck sorgt eine erhöhte Konjunkturskepsis, zumal die US-Notenbanker in ihrem Konjunkturausblick verhaltener klingen, zugleich aber zwei weitere Zinserhöhungen avisieren nach bislang drei. Dazu kommen die anhaltenden Sorgen vor einer Überproduktion. Die global gehandelte europäische Sorte Brent verbilligt sich um 4,4 Prozent auf 54,73 Dollar je Barrel. Für WTI geht es um 4,9 Prozent auf 45,83 Dollar nach unten.

Der Dollar profitierte zunächst deutlich von den Zinsaussagen, auch weil es Akteure gab, die darauf setzten, dass die vierte Zinserhöhung im laufenden Jahr ausbleiben würde. Inzwischen hat der Dollar die Gewinne aber komplett wieder abgegeben - und das auf breiter Front. Mit 1,1414 Dollar liegt der Euro etwa auf dem Niveau von vor der US-Zinsanhebung. Am Markt herrschen Zweifel, inwieweit die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen tatsächlich anheben wird.

Der nur geringfügig gesenkte Zinspfad müsste eigentlich den Dollar stützen, weil dies bedeute, dass der zuletzt gesehene Rückgang der Fed-Zinserwartungen übertrieben gewesen sei, so Commerzbank-Devisenexpertin Esther Reichelt. Das Problem sei allerdings, dass der Markt offensichtlich nicht an das Szenario der Fed glaube.

Der Goldpreis legt nach den Vortagesverlusten deutlich zu. Der schwächelnde Dollar und die weiterhin bestehende Risikoaversion sorgen für eine erhöhte Nachfrage, heißt es. Der Preis für die Feinunze legt um 1,3 Prozent auf 1.259 Dollar zu.

Die US-Anleihen können ihre kräftigen Vortagesgewinne noch leicht ausbauen. Damit liegt die Rendite zehnjähriger Papiere weiterhin auf einem Siebenmonatstief. Sie verliert 0,6 Basispunkte auf 2,77 Prozent.

Walgreens Boots Alliance fallen nach Zahlen zurück 
 

Die Aktien von Walgreens Boots Alliance fallen um 3,3 Prozent. Die US-Apotheken- und Drogeriemarktkette hat in ihrem ersten Geschäftsquartal 2018/19 zwar etwas mehr verdient als erwartet, die Umsatzerwartungen der Analysten dagegen leicht verfehlt. Darüber hinaus kündigte der Konzern ein Kostensenkungsprogramm im Umfang von 1 Milliarde Dollar an.

Blackberry hat im dritten Geschäftsquartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Der Smartphone-Pionier, der sich auf Software und Dienstleistungen mit Fokus auf Sicherheit verlegt hat, bestätigte zudem seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Die Aktie steigt um 1,8 Prozent.

Der US-Tabakkonzern Altria erwirbt für 12,8 Milliarden Dollar eine Beteiligung von 35 Prozent an dem E-Zigaretten-Startup Juul Labs. Die Übernahme bewertet das Unternehmen mit 38 Milliarden Dollar. Für die Altria-Aktie geht es um 2,8 Prozent nach unten.

Celanese steigen um 5,7Prozent. Wie der Index-Betreiber S&P Dow Jones mitteilte, wird die Aktie ab dem 24. Dezember den Platz von Express Scripts in dem viel beachteten US-Index einnehmen. Express Scripts wird gerade von Cigna übernommen.

Einer Mitteilung an die Börsenaufsicht zufolge hat der aktivistische Investor Carl Icahn seinen Anteil an dem Konsumgüterunternehmen Newell Brands auf 9,9 Prozent von zuvor 8,3 Prozent erhöht. Im April hatte das Unternehmen zugestimmt, vier neue Vorstandsmitglieder auf Vorschlag von Carl Icahn einzusetzen, darunter dessen Sohn Brett Icahn. Die Aktie klettert um 1,1 Prozent.

Apple droht in Deutschland ein Verkaufsverbot für seine iPhone-Modelle 7plus, 7, 8, 8plus und X. In einem noch nicht rechtskräftigen Urteil zu einem Patentstreit mit dem Chiphersteller Qualcomm unterlag der Konzern. Der Streit dreht sich um eine Patentverletzung für einen Chip, der in den iPhone-Modellen verbaut ist. Die Aktie verliert 0,7 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          22.917,35  -1,74  -406,31      -7,29 
S&P-500        2.465,00  -1,67   -41,96      -7,80 
Nasdaq-Comp.   6.490,38  -2,21  -146,44      -5,98 
Nasdaq-100     6.204,94  -2,18  -138,03      -2,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,67       3,7        2,63      146,8 
5 Jahre         2,65       2,8        2,62       72,5 
7 Jahre         2,70       1,7        2,69       45,6 
10 Jahre        2,77      -0,6        2,78       32,6 
30 Jahre        2,98       0,1        2,98       -8,8 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Do, 8:41  Mi, 17:11   % YTD 
EUR/USD           1,1418     +0,27%      1,1420     1,1430   -5,0% 
EUR/JPY           127,27     -0,52%      127,77     128,23   -5,9% 
EUR/CHF           1,1334     +0,14%      1,1340     1,1337   -3,2% 
EUR/GBP           0,9032     +0,15%      0,9026     0,9029   +1,6% 
USD/JPY           111,46     -0,85%      111,88     112,20   -1,1% 
GBP/USD           1,2642     +0,19%      1,2654     1,2653   -6,4% 
Bitcoin 
BTC/USD         4.085,13    +10,13%    3.710,50   3.787,26  -71,6% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          45,83      48,17       -4,9%      -2,34  -20,2% 
Brent/ICE          54,73      57,24       -4,4%      -2,51  -13,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.258,97   1.243,10       +1,3%     +15,87   -3,4% 
Silber (Spot)      14,71      14,60       +0,8%      +0,11  -13,1% 
Platin (Spot)     788,80     785,50       +0,4%      +3,30  -15,1% 
Kupfer-Future       2,69       2,72       -1,3%      -0,03  -19,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 20, 2018 11:55 ET (16:55 GMT)

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© 2018 Dow Jones News
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