Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, und Japan bleiben die Börsen aufgrund eines Feiertages geschlossen. In Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, den USA, Hongkong und Australien findet nur ein verkürzter Handel statt.
DIENSTAG: In Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, den USA, Hongkong, Südkorea und Australien findet wegen eines Feiertages kein Handel statt.
MITTWOCH: In Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, Hongkong und Australien findet wegen eines Feiertages kein Handel statt.
TAGESTHEMA
Im US-Haushaltsstreit wird Präsident Donald Trump nach Angaben republikanischer Abgeordneter kein Gesetz zur Brückenfinanzierung bis zum 8. Februar unterzeichnen. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, sagte, Trump habe das mit seiner "legitimen Sorge" um die Grenzsicherheit begründet. Ryan und andere republikanische Abgeordnete waren zuvor im Weißen Haus mit Trump zusammengetroffen. Die vom US-Präsidenten geforderten fünf Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Euro) für den von ihm geplanten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko sind in dem Finanzierungsplan nicht enthalten. Die Brückenfinanzierung muss nach dem Senat bis Freitag um Mitternacht (Ortszeit) noch das Repräsentantenhaus passieren und Trump zur Unterzeichnung vorgelegt werden. Andernfalls kommt es zu einer Stilllegung von rund einem Viertel der Bundesbehörden. Republikaner wie Demokraten deuteten an, dass die Vorlage vom Kongress gebilligt werden dürfte.
AUSBLICK KONJUNKTUR
-DE 08:00 GfK-Konsumklimaindikator Januar PROGNOSE: 10,3 Punkte zuvor: 10,4 Punkte 08:00 Import-/Exportpreise November Importpreise PROGNOSE: -1,0% gg Vm/+3,0% gg Vj zuvor: +1,0% gg Vm/+4,8% gg Vj -FR 08:45 Geschäftsklimaindex Dezember PROGNOSE: 103 zuvor: 105 08:45 Privater Verbrauch November PROGNOSE: +0,2% gg Vm/-1,8% gg Vj zuvor: +0,8% gg Vm/+0,9% gg Vj -GB 10:30 BIP 3Q (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: +0,6% gg Vq/+1,5% gg Vj 1. Veröff.: +0,6% gg Vq/+1,5% gg Vj 2. Quartal: +0,4% gg Vq/+1,2% gg Vj -US 14:30 BIP 3Q (3. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +3,5% gg Vq 2. Veröff.: +3,5% gg Vq 2. Quartal: +4,2% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +1,7% gg Vq 2. Veröff.: +1,7% gg Vq 2. Quartal: +3,0% gg Vq 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter November PROGNOSE: +1,3% gg Vm zuvor: revidiert -4,3% gg Vm; vorläufig -4,4% gg Vm 16:00 Persönliche Ausgaben und Einkommen November Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm 16:00 US/Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Dezember (2. Umfrage) PROGNOSE: 97,0 1. Umfrage: 97,5 zuvor: 97,5 -EU 16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone Dezember (Vorabschätzung) PROGNOSE: -4,2 zuvor: -3,9
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
Keine Auktionen angekündigt.
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.481,60 -0,19 Nikkei-225 20.155,22 -1,16 Schanghai-Composite 2.500,47 -1,41 INDEX zuletzt +/- % DAX 10.611,10 -1,44 DAX-Future 10.543,50 -1,07 XDAX 10.542,46 -1,08 MDAX 21.523,65 -2,08 TecDAX 2.432,79 -2,53 EuroStoxx50 3.000,06 -1,68 Stoxx50 2.757,20 -1,22 Dow-Jones 22.859,60 -1,99 S&P-500-Index 2.467,42 -1,58 Nasdaq-Comp. 6.528,41 -1,63 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 163,53 -21
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Zum Wochenausklang dürfte die Hoffnung auf eine Weihnachtsrally endgültig begraben werden. Nach den Kursverlusten der vergangenen Wochen wird der DAX auch den letzten Handelstag vor Weihnachten im Minus erwartet. IG stellt ihn 61 Punkte tiefer bei 10.550 Punkten. Erneut sind es die schwachen Vorgaben von der Wall Street, die den deutschen Aktienmarkt auf ein neues Jahrestief drücken könnten. Nachdem die Volatilitäts-Indizes lange auf einem niedrigen Niveau verharrten, sprangen sie in den USA nun deutlich nach oben. Der VIX notierte zwischenzeitlich bei 30,2. Dies ist zum einen der höchste Wert seit Februar. Zum anderen verzeichnete er den höchsten prozentualen Anstieg innerhalb eines Tages.
Rückblick: Eine falkenhaft aufgenommene geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank hat am Donnerstag Europas Börsen schwer belastet. DAX und Euro-Stoxx-50 markierten neue Jahrestiefs. Nicht hilfreich war auch ein unter den Prognosen ausgefallener Philadelphia-Fed-Index. Negativ waren auch Berichte, laut denen es unsicher sei, ob US-Präsident Trump eine Gesetzesvorlage zur Vermeidung eines Regierungsstillstands in den USA unterzeichnen werde. Unter Druck standen zyklische Werte, die unter anhaltenden Wachstumssorgen litten. Hauptverlierer waren Rohstoff-Werte mit minus 2,7 Prozent. Banken verloren 2,5 Prozent, Ölwerte 2,0 Prozent und Technologieaktien 2,6 Prozent. Für Airbus ging es in Paris 4,4 Prozent abwärts. Auslöser war ein Bericht der Zeitung Le Monde, wonach das US-Justizministerium ein Verfahren eröffnet haben soll. Es gehe um Korruptionsvorwürfe, die Strafe könne in die Milliarden gehen, hieß es. Airbus wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern, teilte aber mit, mit den US-Behörden in Abstimmung mit den britischen und französischen Behörden, die ebenfalls ermitteln, zu kooperieren.
DAX/MDAX/TECDAX
Schwach - Deutsche Bank knickten um 7,0 Prozent ein und erreichten bei 6,99 Euro ein neues Allzeittief. Auch andere Bankaktien wie Commerzbank (minus 6,5 Prozent) gaben stark nach. Hierbei könnte die Aussicht auf weniger stark steigende Zinsen eine kursbelastende Rolle gespielt haben. Medigene legten 4,7 Prozent zu. Das Biotechnologieunternehmen hatte positive Zwischenergebnisse mit Impfstoffen bei Leukämie-Patienten vorgelegt. Der Baumarktkonzern Hornbach hat trotz steigender Umsätze im dritten Geschäftsquartal wegen höherer Kosten deutlich weniger verdient. Die Hornbach-Gruppe hatte vor zehn Tagen bereits über einen Gewinneinbruch berichtet. Hornbach Holding schlossen 1,4 Prozent tiefer.
XETRA-NACHBÖRSE
Im nachbörslichen Geschäft gerieten die Aktien am deutschen Markt mit den schwachen US-Vorgaben unter Druck, wie ein Händler von Lang & Schwarz sagte. SLM Solutions stürzten mit einer Umsatz- und Margenwarnung um 14 Prozent ab. Adidas und Puma profitierten von starken Zahlen des US-Wettbewerbers Nike. Beide Aktien gewannen gegen den Markttrend jeweils 0,5 Prozent.
USA / WALL STREET
Kurseinbruch - Auch am Donnerstag haben die Anleger an der Wall Street keine Gründe zum Kauf gesehen. Die jüngsten Aussagen der US-Notenbank waren noch kaum verdaut, als von politischer Seite neue Störfeuer kamen. US-Präsident Donald Trump hat sich bislang geweigert, eine Vereinbarung zur Abwendung eines Regierungsstillstands zu unterzeichnen. Zudem verdarben weiter die Fed-Aussagen vom Vorabend die Kauflaune. Walgreens Boots Alliance fielen um 4,9 Prozent. Der Konzern hat die Umsatzerwartungen leicht verfehlt. Blackberry hat im dritten Geschäftsquartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Die Aktie stieg um 2,7 Prozent. Altria erwirbt für 12,8 Milliarden Dollar eine Beteiligung von 35 Prozent an dem E-Zigaretten-Startup Juul Labs. Für die Aktie ging es um 1,9 Prozent nach unten. Apple droht in Deutschland wege einer Patentklage ein Verkaufsverbot für seine iPhone-Modelle 7plus, 7, 8, 8plus und X. Die Aktie verlor 2,5 Prozent. Die Twitter-Aktie stürzte um 11 Prozent ab. Grund war eine vernichtende Analyse von Citron Research.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.03 Uhr EUR/USD 1,1450 +0,0% 1,1449 1,1414 EUR/JPY 127,56 +0,1% 127,42 127,44 EUR/CHF 1,1305 -0,0% 1,1306 1,1339 EUR/GBR 0,9043 -0,0% 0,9046 0,9032 USD/JPY 111,42 +0,1% 111,29 111,67 GBP/USD 1,2662 +0,0% 1,2657 1,2638 Bitcoin BTC/USD 3.989,88 -2,15 4.077,62 4.014,75
Der Dollar geriet unter Druck, nachdem er zunächst von den Zinsaussagen der Fed profitiert hatte, auch weil einige Akteure im Vorfeld auf ein Ausbleiben einer Zinserhöhung gesetzt hatten. Am Markt herrschten Zweifel, inwieweit die US-Notenbank im kommenden Jahr die Zinsen tatsächlich anheben wird. Eiegntlich hätte der nur geringfügig gesenkte Zinspfad den Dollar stützen müssen, weil dies bedeute, dass der zuletzt gesehene Rückgang der Fed-Zinserwartungen übertrieben gewesen sei, so Commerzbank-Devisenexpertin Esther Reichelt. Das Problem sei allerdings, dass der Markt offensichtlich nicht an das Szenario der Fed glaube. Der Euro stieg auf 1,1457 Dollar, etwa ein Dreiviertelcent über dem Mittwochsschluss.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,21 45,88 +0,7% 0,33 -19,5% Brent/ICE 54,78 54,35 +0,8% 0,43 -13,0%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 21, 2018 01:42 ET (06:42 GMT)
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