
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Importpreise fallen im November
Die Importpreise in Deutschland sind im November gefallen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, sank der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent. Das entsprach exakt der Prognose von Ökonomen. Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Importpreise um 3,1 Prozent höher. Im Vorfeld war ein Anstieg von 3,0 Prozent erwartet worden.
GfK: Konsumklima überraschend konstant - gute Aussichten für 2019
Das deutsche Konsumklima startet nach den Ergebnissen der jüngsten GfK-Studie "stabil ins neue Jahr". Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Januar 2019 einen unveränderten Wert des entsprechenden Index von 10,4 Punkten. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 10,3 Punkte angenommen.
Britische Autoproduktion bricht im November ein
Belastet von einer schwächeren Nachfrage aus dem Ausland ist die Autoproduktion in Großbritannien im November eingebrochen. Nach Angaben des Handelsverband der britischen Automobilindustrie wurden 129.030 Fahrzeuge gefertigt, ein Rückgang von 19,6 Prozent zum Vorjahresmonat. Zusätzlichen Gegenwind habe es wegen den Unsicherheiten rund um den Brexit gegeben.
Europäischer Nutzfahrzeugmarkt weiter im Aufwärtstrend
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa hat seinen Erholungskurs im November fortgesetzt. Wie der Herstellerverband ACEA mitteilte, wurden im November in der EU sowie in Island, Norwegen und der Schweiz insgesamt 225.106 Nutzfahrzeuge neu zugelassen und damit 2,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Mexikos Zentralbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte
Die Zentralbank von Mexiko hat den Leitzins um 25 Basispunkte auf 8,25 Prozent angehoben. Die Entscheidung der Notenbanker fiel einstimmig. Die Bank wies auf die verschlechterte Inflationsperspektive hin. Ein Grund dafür sei, dass der Mindestlohn ab dem 1. Januar um 16 Prozent angehoben wird.
Flughafen Gatwick gibt wieder erste Flüge frei
Am Londoner Flughafen Gatwick rollt der Flugbetrieb langsam wieder an, nachdem Flüge von Drohnen seit Mittwochabend zu einem Verkehrchaos an einem von Europas verkehrsreichsten Airports geführt haben. Die Start- und Landebahn sei wieder geöffnet und eine begrenzte Anzahl von Flügen geplant, teilte der Flughafen mit. Es sei aber auch am Freitag mit Flugausfällen und Verzögerungen zu rechnen.
Oettinger fordert EU-Defizitverfahren gegen Frankreich
Angesichts neuer Milliardenausgaben und deutlich höherer Belastungen für den Staatshaushalt verlangt EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) ein EU-Defizitverfahren gegen Frankreich. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus sagte Oettinger, Frankreich verstoße "das elfte Jahr hintereinander gegen die Neuverschuldungsregel."
Französische Nationalversammlung billigt Macrons Zusagen an "Gelbwesten"
Die französische Nationalversammlung hat die milliardenschweren Zusagen von Präsident Emmanuel Macron an die Protestbewegung der "Gelbwesten" gebilligt. Die Abgeordneten stimmten in der Nacht zum Freitag mit großer Mehrheit für die Reformen, die mehr Geld für einen Teil der Mindestlohn-Bezieher und Entlastungen für Arbeitnehmer und Rentner vorsehen.
Madrid und Barcelona wollen Katalonien-Krise beilegen
Im Streit um die katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen haben die Regierungen in Madrid und Barcelona ihren Willen zum Dialog bekundet. Nach einem Treffen in Barcelona kündigten Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez und der katalanische Regionalpräsidenten Quim Torra an, sie seien entschlossen, einen Ausweg aus der Krise zu finden.
Ryan: US-Präsident lehnt Kompromiss zu Haushaltsgesetz ab
Im Haushaltsstreit in den USA wird Präsident Donald Trump nach Angaben republikanischer Abgeordneter kein Gesetz zur Brückenfinanzierung bis zum 8. Februar unterzeichnen. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, sagte, Trump habe das mit seiner "legitimen Sorge" um die Grenzsicherheit begründet. Die vom US-Präsidenten geforderten 5 Milliarden Dollar für den von ihm geplanten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko sind in dem Finanzierungsplan nicht enthalten.
US-Verteidigungsminister Mattis tritt wegen Differenzen mit Trump zurück
Nur einen Tag nach Bekanntgabe des US-Truppenabzugs aus Syrien durch Präsident Donald Trump hat Verteidigungsminister Jim Mattis seinen Rücktritt angekündigt. In einem Brief an Trump begründete der Pentagon-Chef seinen Schritt mit erheblichen Differenzen mit dem Präsidenten. Politiker reagierten parteiübergreifend schockiert über die Ankündigung des angesehenen Ex-Generals, der noch bis Ende Februar im Amt bleiben will.
USA planen auch "bedeutenden" Truppenabzug aus Afghanistan
US-Präsident Donald Trump will jetzt auch zahlreiche US-Soldaten aus Afghanistan abziehen. "Diese Entscheidung wurde getroffen. Es wird einen bedeutenden Abzug geben", sagte ein US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Derzeit sind in Afghanistan rund 14.000 US-Soldaten im Einsatz, entweder für die Nato-Ausbildungs- und Unterstützungsmission "Resolute Support" oder für Anti-Terror-Operationen. Laut Wall Street Journal sollen mehr als 7.000 US-Soldaten abgezogen werden.
US-Justiz erhebt Anklage gegen zwei mutmaßliche chinesische Regierungshacker
Die US-Justiz hat zwei chinesische Hacker angeklagt, die im Auftrag der Regierung 45 Unternehmen und Behörden in einem Dutzend Staaten ausspioniert haben sollen. Der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein sagte, die mit Verbündeten der USA in Europa und Asien abgestimmte Aktion diene dazu, "Chinas wirtschaftliche Aggression" zurückzuweisen.
Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner wird Korruptionsprozess gemacht
Der ehemaligen argentinischen Präsidentin Cristina Kirchner wird wegen eines Bestechungsskandals der Prozess gemacht. Ein Berufungsgericht bestätigte eine entsprechende Anordnung des Richters Claudio Bonadio. In der Korruptionsaffäre geht es um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen von umgerechnet rund 140 Millionen Euro, die zwischen 2005 und 2015 von Bauunternehmern an Regierungsmitglieder geflossen sein sollen.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Dez 104 (Nov: 105)
Frankreich/Geschäftsklima Dez PROGNOSE: 103
Frankreich/Privater Konsum Nov -0,3% gg Vm; -2,0% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Nov PROGNOSE +0,2% gg Vm; -1,8% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Okt rev +0,9% (vorl: +0,8%) gg Vm
GB/GfK-Verbrauchervertrauen Dez -14 (Nov: -13)
GB/GfK-Verbrauchervertrauen Dez PROGNOSE: -14
DJG/DJN/AFP/apo
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December 21, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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