Nach den deutlichen Abgaben an der Wall Street in den vergangenen Tagen dürfte es auch zum Ende der Woche einen schwachen Start geben. Der Terminkontrakt auf den S&P-500 zeigt sich vorbörsliche mit einem Minus von 0,5 Prozent. Auch in Asien und Europa ging es an den Aktienmärkten weiter nach unten.
Kaum sind die von vielen Anlegern enttäuschend aufgenommenen Aussagen zum künftigen Zinskurs der Fed verdaut, rückt die Furcht vor einem möglichen Regierungsstillstand in den Fokus. US-Präsident Donald Trump hat sich bislang geweigert, eine entsprechende Vereinbarung zur Abwendung eines Stillstands zu unterschreiben. Streitpunkt ist die Finanzierung einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.
Derweil sind erneut politische Spannungen zwischen den USA und China aufgekommen. Während sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt darauf geeinigt haben, sich im Januar zu Handelsgesprächen zu treffen, haben die USA zwei Chinesen wegen staatlich unterstützter Hacker-Angriffe angeklagt. Washington beschuldigt Peking zudem, ein Abkommen gegen Wirtschaftsspionage aus dem Jahr 2015 verletzt zu haben.
Nike sehr fest erwartet
Die Ölpreise geben indessen weiter nach. Sorgen um die Konjunkturentwicklung bei einem gleichzeitig hohen Angebot drücken auf die Preise. Die global gehandelte europäische Sorte Brent verbilligt sich um 1,0 Prozent auf 53,83 Dollar je Barrel.
Konjunkturseitig stehen die Drittveröffentlichung der BIP-Zahlen zum dritten Quartal an sowie die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter für November. Auch Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen für November und der Index zur Verbraucherstimmung der Universität Michigan stehen auf der Agenda.
Unter den Einzelwerten legen Nike vorbörslich um 7,8 Prozent zu. Der US-Sportartikelhersteller hat im zweiten Geschäftsquartal abermals besser abgeschnitten als erwartet. In Nordamerika, besonders aber im wichtigen Markt China verzeichnete der Adidas-Konkurrent Wachstum. Im Berichtsquartal steigerte Nike den Gewinn um gut 10 Prozent auf 847 Millionen Dollar gesteigert. Der Umsatz kletterte ebenfalls um 10 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar.
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December 21, 2018 06:03 ET (11:03 GMT)
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