Neue Spannungen zwischen den USA und China
haben Europas Aktienmärkten am Freitag gebremst. Der EuroStoxx 50
Die US-Regierung wirft China vor, bei großangelegten Hackerangriffen auf die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten massenhaft Geheimdaten gestohlen zu haben. Peking wies die Beschuldigungen umgehend zurück. Beide Länder liegen ohnehin schon wegen ihres Handelskonflikts über Kreuz, wenngleich sie Anfang Dezember einen 90-tägigen "Waffenstillstand" geschlossen hatten. Als zusätzliche Belastung für die Börsen werten Beobachter die Gefahr eines teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte in den USA, weil Präsident Donald Trump und der Kongress sich über die Finanzierung einer Grenzmauer zu Mexiko streiten.
Diese negativen Nachrichtenlage verhinderte auch bei den anderen
europäischen Aktienindizes eine Erholung: Der britische FTSE 100
Auf dem europäischen Branchentableau waren die zuletzt gebeutelten
Aktien von Bergbaukonzernen die einzigen Gewinner: Der Subindex im
marktbreiten Stoxx Europe 600
Anleger feierten den Kauf des Deutschlandgeschäfts von Delivery Hero
Der Kaufpreis von insgesamt 930 Millionen Euro für das deutsche Geschäft von Delivery Hero beinhalte einen Aufschlag von rund 35 Prozent auf die letzte Bewertung, schrieb Sherri Malek vom Analysehaus RBC. Sie beurteilte die Transaktion als positiv für die Niederländer, die damit ihr Umsatz- und Gewinnpotenzial steigerten und zum dominanten Akteur auf dem deutschen Markt würden. Auch ihr Kollege Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan betonte, dass Takeaway.com mit dem Deal das Geschäftsvolumen in Deutschland verdoppele.
Derweil deutet sich eine weitere Transaktion in der Branche an: So berichtete die spanische Wirtschaftszeitung "Expansion" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass ein Konsortium um die US-Beteiligungsgesellschaft KKR die spanische Restaurantkette Telepizza komplett kaufen und von der Börse nehmen wolle. Deren Aktien sprangen um mehr als 20 Prozent nach oben. Schon am Donnerstag hatten sie um mehr als 7 Prozent zugelegt, bevor die spanische Finanzaufsicht sie kurz vor Börsenschluss vom Handel aussetzte.
Dagegen ging es für die Papiere der Danske Bank
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0233 2018-12-21/18:21