Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Wirtschaft gegen Altmaier: Schlimmer als Gabriel
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bläst rauer Gegenwind von den Unternehmen in Deutschland entgegen. In den Wirtschaftsverbänden ist die Enttäuschung über den Minister groß. Der Verband der Familienunternehmer kritisiert den Minister für seinen Kurs in der Energiepolitik scharf. "Unter Altmaier ist vieles noch schlimmer als unter Gabriel", sagte Verbandspräsident Reinhold von Eben-Worlee dem Spiegel. "Was in der Energiepolitik passiert, hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun." Stattdessen herrschten "planwirtschaftliche Zustände".
Berlin rügt fehlende Information der USA über Truppenabzug
Die Bundesregierung hat Kritik am Vorgehen von US-Präsident Donald Trump beim angekündigten Abzug der amerikanischen Truppen aus Syrien geübt und ein klares Bekenntnis zu den USA als einem verlässlichen Bündnispartner vermieden. "Die Bundesregierung hat die Entscheidung der USA, über die sie nicht informiert worden ist, zur Kenntnis genommen", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Als Verbündeter und Teil der Anti-IS-Koalition hätten wir vorherige Konsultationen mit der US-Regierung über einen Abzug der US-Truppen als hilfreich empfunden", rügte sie das Vorgehen.
Entwarnung nach Ausspähverdacht am Stuttgarter Flughafen
Nach dem Verdacht auf Ausspähungen am Stuttgarter Flughafen haben die Sicherheitsbehörden Entwarnung gegeben. Durchsuchungen am Freitag hätten "keine Anhaltspunkte für die Vorbereitung eines islamistisch-terroristischen Anschlags" ergeben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Es wurden demnach die Wohnung eines 28 Jahre alten Mannes in Baden-Württemberg und eines 48-Jährigen in Nordrhein-Westfalen durchsucht.
Trotz Regierungsrücktritt in Belgien keine vorgezogenen Neuwahlen
Trotz des Rücktritts der belgischen Regierung von Ministerpräsident Charles Michel schließt König Philippe vorgezogene Neuwahlen aus. "Der König hat den Rücktritt der Regierung akzeptiert und sie damit beauftragt, das laufende Geschäft fortzuführen", teilte der belgische Königspalast mit. Die Regierungsgeschäfte sollen demnach bis zu den regulär für den 26. Mai angesetzten Wahlen fortgeführt werden.
US-Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 3,4 Prozent
Das Wachstum der US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2018 leicht auf eine immer noch sehr solide Rate abwärtsrevidiert worden. Die Leistung der US-Wirtschaft stieg nach den Daten der dritten Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem bei der zweiten Veröffentlichung ein Plus von 3,5 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet.
US-Aufträge für langlebige Güter steigen schwächer als erhofft
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im November schwächer gewachsen als erwartet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, stiegen die Orders gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 1,3 Prozent gerechnet. Für den Oktober wurde der Rückgang um 4,3 Prozent bestätigt.
Stimmung der US-Verbraucher im Dezember verbessert
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 98,3 von 97,5 Ende November. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 97,0 erwartet.
US-Verbraucher steigern Ausgaben solide
Die Verbraucher haben ihre Ausgaben im November wieder erhöht, was darauf hindeutet, dass der wichtigste Treiber der US-Wirtschaft gegen Ende des Jahres seine Dynamik beibehalten hat. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Ausgaben um 0,4 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten exakt diese Zunahme prognostiziert. Für Oktober wurde ein revidiertes Plus 0,8 Prozent (vorläufig: 0,6 Prozent) genannt.
Trump droht Shutdown "für sehr lange Zeit" an
US-Präsident Donald Trump hat einen Shutdown "für eine sehr lange Zeit" angedroht, wenn die Demokraten im US-Senat nicht für einen Ausgabengesetz stimmen, das die Finanzierung einer Mauer entlang der mexikanischen Grenze beinhaltet. Trump drängte Senat-Mehrheitsführer Mitch McConnell, für die Finanzierung einer Grenzmauer zu kämpfen.
Williams: Fed-Zinspfad hängt von Wirtschaftsdaten ab
Der New Yorker Fed-Präsident John Williams erwartet, dass ein optimistischer Konjunkturausblick zwei Zinserhöhungen im nächsten Jahr unterstützen wird, aber er räumte die Marktängste ein und sagte, dass alles, was die Zentralbank tut, von der tatsächlichen Leistung der Wirtschaft angetrieben wird.
Weltbevölkerung 2018 um Einwohnerzahl Deutschlands gestiegen
Die Weltbevölkerung wird sich in diesem Jahr um voraussichtlich 83 Millionen Menschen erhöhen. Damit werden in der Nacht zum 1. Januar 2019 deutlich über siebeneinhalb Milliarden Menschen - nämlich 7.674.575.000 Menschen - auf der Erde leben, teilte die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung in Hannover mit. Die Weltbevölkerung sei damit in diesem Jahr etwa um die Einwohnerzahl Deutschlands gewachsen.
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December 21, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)
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