Der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper
Uniper wolle in exklusive Verhandlungen mit EPH eintreten. Ziel sei der Erwerb sämtlicher Aktivitäten und Unternehmensgegenstände von Uniper in Frankreich durch EPH. Eine Transaktion könne erst nach dem vorgeschriebenen Konsultationsprozess mit den Arbeitnehmervertretern abgeschlossen werden, hieß es weiter.
Uniper hatte im Sommer angekündigt, das Frankreich-Geschäft auf den Prüfstand zu stellen. Anlass waren nach damaligen Medienberichten die Bestrebungen von Präsident Emmanuel Macron, die Kohleverstromung bis Ende 2021 einzustellen.
Uniper betreibt in Frankreich zwei Steinkohlekraftwerke; hinzu
kommen noch zwei Gaskraftwerke sowie Biomasse-, Wind- und
Solaranlagen. Darüber hinaus vermarktet Uniper Strom- und
Gasprodukte an industrielle und gewerbliche Kunden. Einziger
weiterer Betreiber von Kohlekraftwerken in Frankreich ist die
staatliche EDF
Kretinsky herrscht über ein größeres Firmenimperium. Zur Energie- und Industrie-Holding (EPH) gehört auch die frühere Vattenfall-Braunkohle-Sparte in Ostdeutschland. Er ist zudem am Großhandelskonzern Metro beteiligt. EPH mit Sitz in Prag beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 25 000 Mitarbeiter und gehört zu den sechstgrößten Stromerzeugern in Europa. Uniper ist nach eigenen Angaben in mehr als 40 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit rund 12 000 Mitarbeiter./sl/DP/jsl
ISIN FR0010242511 DE000UNSE018
AXC0051 2018-12-24/15:31