FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutschen Versicherer haben 2018 mehr für Schäden durch Naturgefahren gezahlt als im Vorjahr. Stürme, Hagel und Starkregen haben in Deutschland versicherte Schäden an Privathäusern, Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetrieben in Höhe von 2,7 Milliarden Euro verursacht, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Die Schadensbilanz durch Naturgefahren liege damit leicht über dem 15-Jahresdurchschnitt. Im Jahr 2017 beliefen sich die versicherten Schäden auf insgesamt 2 Milliarden Euro. Nicht darin enthalten sind laut GDV Schäden an Kraftfahrzeugen.
Vor allem starke Stürme schlugen im zu Ende gehenden Jahr ins Kontor: 2,2 Milliarden Euro entfielen auf Sturm- und Hagelschäden. Allein der Sturm "Friederike", der im Januar über das Land fegte, hinterließ Schäden von rund 900 Millionen Euro. "2018 gehört zu den vier schwersten Sturmjahren der letzten 20 Jahre", sagte GDV-Präsident Wolfgang Weiler bei der Vorstellung der Bilanz. "Schwere Stürme, große Hitze, starke lokale Überschwemmungen - 2018 ist Sinnbild für Extremwetter auch in Deutschland", sagte er.
Laut dem Verband haben zwar 93 Prozent der Hausbesitzer ihr Eigentum gegen Sturm und Hagel abgesichert, gegen Naturgefahren wie Starkregen und Hochwasser aber lediglich 41 Prozent.
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December 27, 2018 05:53 ET (10:53 GMT)
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