Nach mehreren Zwischenfällen am Hambacher Forst hat die Polizei das sogenannte Wiesencamp der Braunkohle-Gegner durchsucht. Auch eine Werkstatt in Düren sei Ziel der Razzia, teilte die Polizei am Freitag mit. Gesucht werde nach Molotowcocktails oder Bolzenschneidern sowie nach Mitteln, mit denen Brandsätze zusammengebaut werden könnten, sagte eine Sprecherin der Polizei in Aachen. "Es ist nicht geplant, das Wiesencamp oder die Baumhäuser im Wald zu räumen", sagte sie. Auch würden keine Teile des Waldes gerodet. Die Polizei beruft sich auf einen Durchsuchungsbeschluss des Aachener Amtsgerichts.
Zuvor hatten Angriffe auf einen Gerätestützpunkt des Energiekonzerns
RWE
Seit Jahren stehen sich Gegner und Befürworter der Braunkohle im Hambacher Forst unversöhnlich gegenüber. Nach der Beseitigung der Baumhäuser wollte RWE im Oktober eigentlich einen Großteil des Waldes für den Braunkohletagebau Hambach abholzen. Das Oberverwaltungsgericht Münster verfügte aber einen vorläufigen Rodungsstopp. Seitdem ist der Wald nicht mehr Betriebsgelände, sondern öffentlich zugänglich und unterliegt dem Forstgesetz./mov/DP/mis
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AXC0074 2018-12-28/10:44