Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, hat zum Inkrafttreten des "Gute-Kita-Gesetzes" mehr Geld für angehende Erzieherinnen und Erzieher gefordert. "Das "Gute-Kita-Gesetz" ist zu begrüßen", sagte Bsirske der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Die Länder sollten nicht komplett frei sein, das Geld des Bundes einzusetzen, wie sie wollen", forderte er aber. "Der zentrale Punkt ist: Egal, ob die Qualität der Kitas gesteigert werden soll oder Eltern von Gebühren befreit werden sollen
- am Ende geht es immer darum, dass die Kitas mehr Erzieherinnen und
Erzieher brauchen."
Mit dem im Januar in Kraft tretenden "Gute-Kita-Gesetz" sollen Deutschlands Kitas besser und für Geringverdiener kostenlos werden. Die Länder sollen dafür Mittel vom Bund erhalten können. Bis 2022 sollen dafür 5,5 Milliarden Euro vom Bund an die Länder fließen. Im neuen Jahr sollen es zunächst 500 Millionen Euro sein.
Bsirske sagte, mehr Erzieherinnen und Erzieher brauche es auch, wenn mehr Eltern von Gebühren befreit werden. "Kommen dann mehr Kinder in Kitas, dann braucht es auch mehr Fachkräfte", begründete er seine Forderung. "Dazu muss die Ausbildungsvergütung durchgesetzt werden." Das könne auch mit dem Geld vom Bund aus dem "Gute-Kita-Gesetz" erreicht werden./bw/DP/he
AXC0027 2018-12-30/15:10