Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Deutsche-Bank-AR-Chef: Sewing führt Bank in neue Wachstumsphase
Auch nach einem fürchterlichen Jahr mit dem Verlust der Hälfte ihres Börsenwertes sieht sich die Deutsche Bank gerüstet für die Zukunft - auch ohne Hilfe des Staates. Dies sagte Aufsichtsratschef Paul Achleitner der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Deutsche Bank stehe mit einer sehr starken Kapitalbasis da, die Liquidität sei auf einem Rekordniveau. "Sie hat darüber hinaus einen Vorstandsvorsitzenden, der mit seinem Team konsequent alle Themen abarbeitet. Er hat die Persönlichkeit, um die Bank in eine neue Wachstumsphase zu führen."
Adidas-Chef hält an Reebok fest
Adidas-Chef Kasper Rorsted geht von einem Verbleib der Marke Reebok in dem Sportartikelkonzern aus. Auf die Frage, ob Reebok in drei Jahren noch zu Adidas gehöre, antwortete Rorsted im Gespräch mit Welt am Sonntag. "Ja, denn wir kommen gut voran, insbesondere bei der Profitabilität." Er sei zuversichtlich, "dass wir mit Reebok dort hinkommen, wo wir hinwollen."
CEO Braun: Wirecard kann sich eigenständig gut entwickeln
Der Vorstandsvorsitzende von Wirecard glaubt daran, dass sich der Zahlungsdienstleister eigenständig sehr gut entwickeln kann. Diese Aussage traf CEO Markus Braun im Gespräch mit der Börsen-Zeitung auf die Frage, ob Wirecard Gefahr laufe, Ziel einer feindlichen Übernahme zu werden.
FMC erwartet Abschluss der Übernahme von NxStage Anfang 2019
Die Entscheidung der US-Kartellbehörden zur Übernahme von NxStage Medical durch Fresenius Medical Care (FMC) lässt weiter auf sich warten. Wie FMC am Freitagabend mitteilte, wird der Abschluss der Transaktion nunmehr Anfang 2019 erwartet. Eigentlich sollte die Übernahme noch 2018 abgeschlossen werden.
Telefónica klagt gegen 5G-Vergabe
Der Netzbetreiber Telefónica (Marke O2) hat Klage gegen die Vergabebedingungen für die Frequenzen für den 5G-Mobilfunk eingereicht. "Die von der Bundesnetzagentur beschlossenen Vergabebedingungen enthalten aus unserer Sicht rechtliche Unklarheiten und Investitionshemmnisse", sagte ein Firmensprecher dem Handelsblatt. Im kommenden Jahr will die Bundesnetzagentur Frequenzen versteigern, die für den Aufbau eines Netzes mit dem nächsten Mobilfunkstandard 5G genutzt werden können.
Corestate trennt sich von CEO Michael Bütter
Der Vorstandsvorsitzende der Corestate Capital Holding SA muss gehen. Das Unternehmen hat die Zusammenarbeit mit Michael Bütter beendet und hebt den Anstellungsvertrag zum Jahresende auf, wie die im SDAX notierte Gesellschaft mitteilte. Gründe für den Schritt nannte sie nicht. Die Trennung von Bütter stehe nicht in Zusammenhang mit der operativen Entwicklung oder der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, wurde indes betont.
Finnische Amer Sport vor Übernahme durch Chinesen
Der finnische Sportartikelkonzern Amer Sports begrüßt die geplante Übernahme durch ein chinesisches Konsortium. "Das ist ein gutes Angebot für unsere Aktionäre", sagte der Chairman von Amer Sports, Bruno Sälzer, der Süddeutschen Zeitung. Das Konsortium unter der Führung des chinesischen Sportartikler Anta wolle mindestens 90 Prozent der Amer-Sports-Aktien erwerben. "Meine Erwartung ist, dass sie das auch schaffen können", sagte Sälzer. Der Kaufpreis soll bei etwa 4,7 Milliarden Euro liegen.
Spanische Gewerkschaften kündigen Streiks bei Ryanair an
Der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair stehen erneut Streiks ins Haus - dieses Mal in Spanien. Die Gewerkschaften USO und Sitcpla, die die 1.800 Kabinenpersonal-Mitarbeiter von Ryanair in Spanien vertreten, riefen für den 8., 10. und 13. Januar zu jeweils 24-stündigen Warnstreiks auf, sollte der Arbeitgeber nicht einlenken. Zuvor war ein Vermittlungsversuch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretern gescheitert.
Wells Fargo zahlt in Scheinkontenskandal 575 Millionen Dollar
Die US-Bank Wells Fargo & Co legt den Streit um die Eröffnung fingierter Konten bei und zahlt dafür 575 Millionen US-Dollar. Es sei eine Einigung mit dutzenden Bundesstaaten erreicht worden, teilte die Bank mit. Die Beilegung des Verfahrens müsse aber noch von einem Gericht gebilligt werden.
Sears-Chairman Lampert bietet für die Warenhauskette
Der Hedgefonds ESL Investment von Edward Lampert will die US-Kaufhauskette Sears vor dem Untergang bewahren. Das Überleben ist damit aber noch nicht garantiert. Denn Lampert, Chairman von Sears und zuvor auch CEO des Unternehmens, benötigt für seinen Plan die Unterstützung von Banken. Die Diskussionen über die Finanzierung seien noch im Gang, sagten mit der Materie vertraute Personen. Einem ESL-Sprecher zufolge hat der Fonds über die Tochtergesellschaft Transform Holdco LLC ein Angebot für etwa 425 Sears-Geschäfte im Gesamtwert von 4,4 Milliarden US-Dollar vorgelegt.
Kramp-Karrenbauer beliebteste Spitzenpolitikerin zum Jahreswechsel
Für das kommende Jahr wünschen sich 45 Prozent der Deutschen eine besonders starke Rolle für Annegret Kramp-Karrenbauer. Damit liegt die neue CDU-Vorsitzende laut einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Emnid für die Bild am Sonntag durchgeführt hat, auf Platz 1 der abgefragten Spitzenpolitiker. Hinter der CDU-Chefin folgt auf dem zweiten Platz Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit 40 Prozent. Den dritten Platz teilten sich der im Rennen um den CDU-Sitz unterlegene Kandidat Friedrich Merz und Außenminister Heiko Maas (SPD) mit jeweils 33 Prozent.
Flughafen Hannover nimmt Flugbetrieb nach Sicherheitsvorfall wieder auf
Entwarnung am Flughafen Hannover: Nach einem Sicherheitsvorfall auf dem Vorfeld ist der Flugbetrieb am Samstagabend wieder angelaufen. Ein laut Polizei unter Drogeneinfluss stehender Mann war mit einem Wagen auf das Vorfeld gelangt, wo er von der Bundespolizei überwältigt wurde. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund lagen nicht vor.
Bürgerbewegung Finanzwende zählt über 1.200 Mitglieder
Wenige Wochen nach ihrem offiziellen Start hat die von dem Grünen-Finanzexperten Gerhard Schick gegründete Bürgerbewegung Finanzwende bereits über 1.200 Fördermitglieder hinter sich vereint. Diese breite Unterstützung in der Startphase der Organisation sei ein "Ausdruck des Wunsches in der Bevölkerung, dass die Finanzmärkte wieder im Dienst der Gesellschaft stehen sollen", sagte Schick der Nachrichtenagentur AFP. Ab Neujahr werde die Bürgerbewegung mit ihrer "inhaltlichen Arbeit loslegen".
Trump verkündet "großen Fortschritt" bei Handelsgesprächen mit China
US-Präsident Donald Trump hat einen "großen Fortschritt" bei den Handelsgesprächen mit China verkündet. Er habe ein "langes und sehr gutes Telefonat" mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping geführt, schrieb Trump am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Der Deal kommt sehr gut voran. Sollte er zustande kommen, wird er sehr umfassend sein und alle Themen, Gebiete und Streitpunkte abdecken."
Trump macht Demokraten für Tod von Einwandererkindern verantwortlich
Nach dem Tod zweier Einwandererkinder im Gewahrsam der US-Grenzschutzbehörden hat US-Präsident Donald Trump die oppositionellen Demokraten für die Tragödien verantwortlich gemacht. Jegliche Todesfälle "von Kindern oder anderen an der Grenze sind ganz klar der Fehler der Demokraten und ihrer armseligen Einwanderungspolitik", schrieb Trump am Samstag im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Mit dieser Politik ermöglichten es die Demokraten Migranten, den "langen Marsch" in Richtung USA anzutreten in dem Glauben, sie könnten illegal einreisen.
Italiens Abgeordnete billigen Haushaltsplan der Regierung
Das italienische Abgeordnetenhaus hat den auf Druck der EU-Kommission überarbeiteten Haushaltsplan der Regierung gebilligt. In einer Vertrauensabstimmung sprachen am Samstag 327 Abgeordnete der Koalition aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und der Rechtsaußenpartei Lega das Vertrauen aus, 228 stimmten dagegen, ein Abgeordneter enthielt sich.
40 mutmaßliche Dschihadisten nach Anschlag auf Touristenbus in Ägypten getötet
Nach dem Anschlag auf einen Touristenbus in Ägypten hat die Polizei 40 mutmaßliche Dschihadisten getötet. Die "Terroristen" seien am Samstag bei Razzien in Gizeh und auf der Sinai-Halbinsel getötet worden, teilte das Innenministerium mit. Die Polizei hatte demnach Hinweise auf weitere Anschlagspläne. Bei dem Anschlag auf den Touristenbus waren am Freitag in der Nähe der Pyramiden von Gizeh vier Menschen getötet worden.
London bucht Fähren zur Vermeidung von Brexit-Chaos
Großbritannien hat nach Informationen der BBC umgerechnet rund 120 Millionen Euro an mehrere Fährunternehmen gezahlt, um im Fall eines ungeordneten Brexit das Chaos in den Häfen zu begrenzen. Wie der Sender am Samstag berichtete, schloss die Regierung in London Verträge mit drei Reedereien aus Frankreich, Dänemark und Großbritannien, um zusätzliche Fährverbindungen zum Festland zu gewährleisten. Damit sollten "Verspätungen bei der Lieferung unerlässlicher Waren" vermieden werden.
Russland und Türkei vereinbaren Koordination ihrer künftigen Syrien-Einsätze
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December 31, 2018 00:30 ET (05:30 GMT)
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