Halle (ots) - Warum die Bewertungen so gegensätzlich ausfallen, ist offenkundig. Islamistischer Terror gilt als Angriff auf eine nicht-muslimische Mehrheitsgesellschaft. Terror, der sich gegen Migranten richtet, glaubt, an eine zunehmende Fremdenfeindlichkeit andocken zu können - im Zweifel gar im Geist der Mehrheit oder eines "Volkswillens" zu handeln. Weil das alles so ist, setzt nach Ereignissen wie denen von Bottrop und Amberg ein unappetitlicher und unproduktiver Streit ein. Die eher Rechten führen die Taten von Ausländern ins Feld; die eher Linken setzen die Taten von Ausländerfeinden dagegen. Tatsächlich müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass es beides gibt: Islamistische wie rechtsextremistische Gewalt - und das in allen Schattierungen.
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