Ein überzeugender Neustart sieht anders aus: Nach einem schwachen Börsenjahr dominiert an der Wall Street weiter Zurückhaltung, wie die nur moderaten Gewinne am Mittwoch zeigten, dem ersten Handelstag 2019. Sorgen um die Weltkonjunktur, die von schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten neue Nahrung erhielten, schoben zu viel Euphorie einen Riegel vor.
Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
In China war die Stimmung bei kleinen und mittelgroßen Industriebetrieben im Dezember unter die Schwelle von 50 Punkten gefallen, die eine Expansion der Wirtschaft signalisiert. Experten wurden von der Entwicklung überrascht: Sie hatten damit gerechnet, dass der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Indikator auf dem Niveau vom Vormonat verharrt. Laut dem Finanzmarktstrategen Vatsala Datta von RBC Capital zieht dies eine Risikoscheu der Anleger nach sich.
Die Finanzmärkte in Atem hält auch weiter der Regierungsstillstand in den USA, der schon seit dem 22. Dezember andauert - mit der Finanzierung der Grenzsicherung nach Mexiko als zentralem Streitpunkt. Zwar hat Präsident Donald Trump die Führungsleute der Demokraten und Republikaner aus dem Kongress für den späten Mittwochabend deutscher Zeit zu einer Unterrichtung über die Grenzsicherung eingeladen.
Eine Einigung ist bislang aber nicht in Sicht. Der "Shutdown" wird damit den neuen US-Kongress beschäftigen, der am Donnerstag zu seiner ersten Sitzung in neuer Konstellation zusammenkommen wird. Durch die Zwischenwahl Anfang November haben sich die Kräfteverhältnisse im Kongress verschoben. Der Senat bleibt in der Hand der Republikaner, im Repräsentantenhaus aber haben dann die Demokraten die Mehrheit.
Unter den Einzelwerten stach Tesla
Im Dow gehörten die Titel des Pharmakonzerns Merck & Co
Die Anteilscheine der Ölkonzerne ExxonMobil
Für Arconic
Der Euro
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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